Differenzen mit den Hausbanken über das Kreditmanagement erschweren augenblicklich die Stabilisierungsbemühungen der BICO. Eine Bank hat veranlasst, dass das Lager geschlossen wird, um dadurch eine Sicherheit für ihre offenen Forderungen zu gewinnen.
Dadurch findet zur Zeit keine Warenversorgung für die Mitglieder statt. Da die Sperrung des Lagers mit einer Frist versehen war, hatte die Geschäftsführung die Mitglieder aufgefordert, nochmals rasch zu ordern. BICO-Geschäftsführer Oliver Schill sagte dem RadMarkt, dass in der verbleibenden Zeit noch Waren für eine Millionen Euro geordert wurden.
Die Verhandlungen mit den Banken treten jetzt in eine entscheidende Phase. Schill und der BICO-Aufsichtsrat fordern, dass die Banken auch ihren Teil zur Sanierung beitragen. Die Banken lenken aber bisher nicht ein.
Sie reflektieren unter anderem auf die neu eingezahlten Umlagen. Diese will der BICO-Verein jedoch zur Stärkung der Eigenkapitaldecke verwenden. Eine grundlegende Entscheidung ist spätestens in zehn Tagen zu erwarten.