Bico-Schwester Sport 2000 stemmt neue Rekorde

Drei Themenkomplexe wurden auf der Pressekonferenz von Bico-Schwester Sport 2000 auf der diesjährigen Winter-Ispo angesprochen: Der Rekordabschluß 2010 sowie das weitere Wachstum und die Herausforderungen 2011, denen man sich stellen muß.

Im letzten Jahr konnte der sportliche Einkaufsverband ein weiteres Rekordergebnis einfahren. Laut Geschäftsführer Andreas Rudolf erzielten die Genossen im Vergleich zum Vorjahr 2009 ein Plus von 10,3 Prozent auf nunmehr 1,53 Milliarden Euro Einzelhandels-Umsatz. Der ZR-Umsatz – also der Umsatz, der buchhalterisch über die Verbandszentrale in Mainhausen läuft – stieg im Vergleich zum Vorjahr um 7,8 Prozent auf 601 Millionen Euro.

Abgesehen von den guten Umsätzen der Sport 2000 konnte auch die positive Bilanz von 32 neuen Mitgliedern mit 78 neuen Verkaufsstellen zur Ergebnissteigerung beitragen. Insgesamt sind derzeit 825 Sporthändler mit 1.151 Verkaufsstellen unter dem Sport-2000-Dach zu Hause.

Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2011 sieht die Sport 2000 beste Voraussetzungen, um optimistisch in die Zukunft zu schauen. Nicht nur die letzten Umsätze, sondern auch die Erträge wären so gut wie lange nicht mehr gewesen. Geschäftsführer Ralf Groß brachte es auf den Punkt: „Nicht alle haben gewonnen – der Mittelstand jedoch ganz gewiss! Die Läger sind leer wie schon lange nicht mehr. Das schafft Freiraum für die anstehende Orderrunde und Lust auf neue Produkte.“ Was Geschäftsführer-Kollege Andreas Rudolf seinen Mitgliedern für 2011 auf den Weg gibt: „Der Wert ist derzeit wichtiger als der Preis. Das sind für den mittelständischen Fachhandel beste Voraussetzungen.“

Es gäbe aber auch Herausforderungen zu meistern, die aktuell unter den Nägeln brennen. Hier benennen die Verbandsoberen zuerst die Veränderung auf den Beschaffungsmärkten in Fernost. Hauptproblem sei die rechtzeitige Lieferung aller Ware aus dieser Region (vor allem aber aus China) und der damit zu befürchtende Preisanstieg. Ob Eckpreislagen gehalten werden könnten, bleibe abzuwarten.

Gerade die Beschaffungslage aus Asien könne sich mit Blick auf die aktuellen Probleme in der arabischen Welt und den Suezkanal verschärfen: „Eine Containerlieferung könnte von den üblichen 30 Tagen durch Umwege auch schon einmal 55 bis 60 Tage dauern.“ Rudolf verweist auch auf die Flutkatastrophe in Pakistan, die die dortige Baumwollernte total zerstört hätte und somit kräftige Preiserhöhungen für dieses Naturprodukt nach sich ziehen würde.

Deshalb der Appell aus Mainhausen: „Die bevorstehende Orderrunde stellt den Handel vor echte Herausforderungen. Er muß früher disponieren und mehr Risiken auf sich nehmen. Wir raten, den Vororder-Anteil von 63 auf 71 Prozent zu erhöhen. Unser zusätzlicher Tipp: Setzen Sie auf Tiefe statt Breite! Und konzentrieren Sie sich noch mehr auf weniger Marken!“

– Jo Beckendorff –

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