Selbst ein top ausgestattetes Rad kann wie Blei im Laden liegen. Manchmal findet eben kein passender Kunde dafür den Weg in den Laden. Schlecht für den Händler, denn das Rad bindet Beratungskapazität, Kapital und Platz – und das alles würde man lieber in neue Modelle investieren. Solche Räder loszuwerden, dabei will die Verkaufsplattform Bike-Angebot.de helfen: Ohne selbst einen Onlineshop betreiben zu müssen, können Fachhändler hier Vorführräder und Auslaufmodelle preisreduziert an den Endverbraucher bringen.
Die Idee: das längst bezahlte Rad, das man der eigenen Kundschaft schon seit gefühlten Ewigkeiten vergeblich anpreist, einem anderen und überregionalen Kundenkreis offerieren – den Schnäppchen suchenden Onlinekäufern. Und das funktioniert so: Bei Bike-Angebot gegen eine einmalige Anmeldegebühr von 19,90 Euro registrieren, dann kann man seine Bikes mit je drei Bildern, Kurzbeschreibung und sämtlichen Spezifikationen sowie ehemaligem und reduziertem Preis einstellen. Wenn ein Kunde das Rad im Bike-Angebot-Onlineshop kauft, bekommt der Händler eine Mitteilung und muss nur noch einen Abholauftrag an die Spedition faxen. Um die Bezahlabwicklung kümmert sich Bike-Angebot.de. Beim Verkauf wird für Bike-Angebot eine Provision von drei bis fünf Prozent des Verkaufspreises fällig. Für den Versand werden dem Endkunden bei Modellen unter 1.000 Euro 19,90 Euro berechnet, bei teureren Rädern bezahlt der Händler den Dienstleister Bike-Logistik, der den Bike-Angebot-Partnern aber günstige fixe Versandkosten biete, versichert Tilo Kurreck (44), der sich bei Bike-Angebot.de um die Händlerbetreuung kümmert. Hinter Bike-Angebot.de stehen außerdem der Radsportfachhändler Friedemann Vieweger (24), der in Neubulach das Geschäft Radkontakt betreibt, sowie Claus Frech (52), der die Website programmiert und gestaltet.
www.bike-angebot.de
Text: Verena Ziese