Bei Cycle Union heißt die Hausmesse Bike Festival. In diesem August war sie besser besucht denn je und bot dem Handel Gelegenheit, die zahllosen Veränderungen im Sortiment in Ruhe zu studieren. Der Einsatz des Bosch-Systems und der verjüngte Kreidler-Auftritt standen im Mittelpunkt.
Den offiziellen Neustart von Kreidler als jung-sportive Marke hatte es im Mai gegeben, und nun wurden zwei Fullies nachgereicht, um die Ernsthaftigkeit der Ambition zu unterstreichen.
Rabeneick positioniert sich derweil mit gestrafftem Sortiment als die Marke der leichten Räder, aber bei 999 Euro ist Schluss, um Kreidler nicht in die Quere zu kommen. Diesen Preispunkt besetzt auch das zahnriemen-gesteuerte Urban Gates, das es mit Nexus Premium sowie Griffen und Sattel von Brooks auf 12,3 Kilogramm bringt.
Bei dem wichtigen Thema E-Rad setzt Cycle Union quer über die Marken auf drei Systeme: das hauseigene »Trio« und das Shimano Steps, vor allem aber auf das Bosch-System.
Der Bosch-Antrieb wird auch bei Kreidler eingesetzt, doch besondere Spannung löste seine Verwendung bei der VSF-Fahrradmanufaktur aus. Die ausgestellten Prototypen zeigten noch nicht die Gepäckträger-Lösung, die das Rad am Ende haben wird, doch boten sie einen Vorgeschmack darauf, dass der zeitlose Stil dieser Marke auch einen E-Antrieb verträgt – zumindest diesen. Es wird 28er und 26er geben und drei Schaltvarianten: 8-Gang-Nabe, XT 9-Gang und Alfine 11-Gang; die Preise gehen bis 2.599 Euro.
Das »Renn-Reiserad« T-Randonneur erhielt die SRAM-Gruppe Apex mit 2 mal 10 Gängen. Sie tritt an die Stelle einer 105-Gruppe mit 3 mal 10 Gängen.
Epple Bike Parts wird als Marke für Teile und ihre Wände durch Unit ersetzt. Neu ist aber nicht nur der Name, sondern auch das Design und die Verpackung. Die bietet das vielfach geforderte Try and Buy.