Die Händler, die das Bike Festival vom 12. bis 14. August in Oldenburg besuchten, konnten feststellen: Cycle Union hat an der Positionierung der einzelnen Marken weiter gearbeitet. Rabeneick und Epple stehen für solide, ehrliche Fahrräder.
Damit soll der Gefahr entgegengewirkt werden, dass Rabeneick und sein Süd-Pendant Epple zur Restmarke verkümmern, seit die einstige Einsteiger-Marke Kreidler wachgeküsst wurde. In der Tat produziert Kreidler weiter gute Nachrichten, denn das Elektrorad Vitality hat gerade den Testsieg bei der Stiftung Warentest abgeräumt; außerdem zeigte der Hersteller Sortimentserweiterungen: Die Mountainbike-Linie enthält nun auch 29er und Karbon-Hardtails.
Rabeneick steht also für ehrliche Fahrräder von 499 bis 999 Euro. Das bedeutet beiespielsweise, dass man dem Kunden keine versteckte Abwertung durch hinterlistigen Teilemix zumutet, sondern Schaltgruppen zusammen hält, rostfreie Ketten einsetzt und einen LED-Scheinwerfer einsetzt, den Trelock exklusiv für Rabeneick gestaltet hat. Edle Details wie ein Aluminiumschild für die Typenbezeichnung, Leder-Teile und ein Schutzblech-Emblem kommen bei bestimmten Modellen hinzu.
Bei Kreidler wiederum wird das Elektrorad-Programm erweitert. Der Bosch-taugliche Vitality-Rahmen ist jetzt 600 Gramm leichter. Mit Bosch-Antrieb kommen sowohl das Vitality Elite Plus, das mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 170 Kilogramm hervorsticht, als auch das Vitality Compact mit 20-Zoll-Rädern und nach hinten gedrehtem Akku. Für das eigene Basis-E-System Unit hat Cycle Union jetzt ein Smart Battery Management System.
Text: Michael Bollschweiler
Fotos: Bollschweiler/Müllenhof