Aufgrund einer weiteren Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen im zweiten Jahresquartal 2022 hat der seit letztem Jahr an der Börse gehandelte Bike-, Lauf- und Schwimmsport-Onlinehändler Bike24 Holding AG seine bisherige Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2022 nach unten revidiert.
Laut den Dresdenern hat sich der negative Trend zu Beginn des dritten Jahresquartals fortgesetzt. Die makroökonomischen Bedingungen hätten sich seit Ende März 2022 weiter verschlechtert.
Anders ausgedrückt: seit dem Angriff auf die Ukraine ist nichts mehr, wie es vorher war. Bike24 geht davon aus, dass die Konsumentenstimmung längerfristig negativ beeinflusst wird.
Deshalb wurde die bisherige Geschäftsprognose vom 30. März (damals war man wohl noch von einer schnellen Lösung des Ukraine-Konflikts ausgegangen…), die von einem zweistelligen Umsatzwachstum zwischen 10 und 17 Prozent sowie einer bereinigten EBITDA-Marge zwischen 9 und 10 Prozent ausgegangen war, nach unten korrigiert. Jetzt geht man von einem Umsatzwachstum von Minus 5 bis Plus 5 Prozent sowie einer bereinigten EBITDA-Marge zwischen plus 3 und plus 6 Prozent aus.
Im Juni letzten Jahres debütierte die Bike24-Aktie mit einem Einstiegskurs von 15,00 Euro an der Börse. Gestern (21. Juli 2022) lag der Kurs gerade noch auf 2,90 Euro (minus 80,5 Prozent).
Text: Jo Beckendorff/Bike24