Es sind aber nicht nur die Komplettrad-Verkäufe – das PAC-Segment (Teile, Zubehör, Bekleidung) verzeichnete ebenfalls ein allerdings nicht näher genanntes Umsatzwachstum.
Bike24 teilt den oben genannten dritten Quartals-Gesamtumsatz geographisch wie folgt auf:
DACH-Region: 42,24 Millionen Euro (plus 2,7 Prozent)
Lokalisierte Märkte: 12,28 Millionen Euro (plus 6,4 Prozent)
Restlicher europäischer Wirtschaftsraum (EEA): 6,85 Millionen Euro (plus 12,5 Prozent)
Rest der Welt (RoW): 1,51 Millionen Euro (minus 36,1 Prozent)
RadMarkt-Anmerkung: bei den lokalisierten Märkten handelt es sich um solche Märkte bzw. Länder, in denen die Online-Plattform mit einem eigenen Auftritt vor Ort ist. Während das dortige Umsatzwachstum laut Bike24 vor allem auf die überdurchschnittliche Entwicklung in den Benelux-Märkten zurückzuführen ist, schaltete der EEA-Umsatz erstmals seit dem ersten Quartal 2022 wieder hoch – und das gleich zweistellig um oben genannte 12,5 Prozent.
Dank Anpassungen in der Preisstrategie stieg die Bruttomarge im dritten Quartal um leichte 0,3 Prozentpunkte auf 27,5 Prozent. Das bereinigte EBITDA lag bei 2,53 Millionen Euro (plus 5,0 Prozent) und die bereinigte EBITDA-Marge bei 4,0 Prozent (07-09/2023: 3,9 Prozent).
»Die konzentrierte Fokussierung auf unsere Kernkunden-Gruppe `Enthusiasten´ in allen europäischen Märkten, flankiert von strikter Kostendisziplin, hat nach einem bereits erfolgreichen zweiten Quartal erneut zu guten Umsatz- und Ergebniszahlen geführt. In einem anhaltend schwierigen Marktumfeld hat die nachhaltige Rückkehr zur Profitabilität auch in den kommenden Quartalen oberste Priorität«, kommentierte Bike24-CFO Timm Armbrust bei Vorlage des dritten Quartalsberichts. So schauen die Dresdener trotz anhaltender makroökonomischer Herausforderungen weiterhin »für die mittel- und langfristigen Megatrends im Outdoor- und Fahrradmarkt« zuversichtlich nach vorne.
Ausblick
Mit den sich erholenden Umsatzzahlen im Rücken hält Bike24 an der Prognose für das Geschäftsjahr 2024 weiter fest. Die geht von einem Umsatzwachstum zwischen plus 1 und plus 5 Prozent aus (»wobei das Umsatzwachstum am unteren Ende der Prognose liegen dürfte«) und sieht eine bereinigte EBITDA-Marge von plus 0,7 bis plus 4,2% Prozent vor.
Text: Jo Beckendorff