Nach den Meldungen am letzten Sonntag in der britischen Presse, dass die hiesige E-Commerce-Fahrradhandels-Größe die Übernahme des deutschen Mitbewerbers Bike24 GmbH verhandelt, hat sich gestern (23. Oktober) The Riverside Company zu Wort gemeldet. Das Private-Equity-Unternehmen hatte im Februar 2015 in Bike24 mit Sitz in Dresden investiert – und bestätigt nun, eine Vereinbarung zum Verkauf seiner (allerdings in der Höhe nicht kommunizierten) Anteile an WiggleCRC unterzeichnet zu haben. Die geplante Transaktion, zu deren Details Stillschweigen vereinbart worden ist, steht noch unter dem Vorbehalt der kartellbehördlichen Genehmigung.
Laut Riverside habe Bike24 bereits beim Erwerb im Jahr 2015 »zu den führenden deutschen Branchenanbietern« gezählt: »Das 2005 gegründete Unternehmen konnte sich auf der Basis eines umfassenden und hochwertigen Produktportfolios als starke Marke etablieren und eine loyale Stammkundenbasis aufbauen. Der Fokus während der Partnerschaft mit Riverside lag auf der Expansion und der weiteren Professionalisierung des Geschäfts, wodurch das Unternehmen fast um das Doppelte gewachsen ist.«
Dazu Michael Weber in seiner Rolle als Partner bei Riverside: »Die hohe Markenbekanntheit von Bike24 in Deutschland zum Zeitpunkt unseres Einstiegs war eine hervorragende Basis, um weiter zu expandieren. Zusammen mit dem hervorragenden Management-Team von Bike24, das wir mit einem erfahrenen CFO weiter stärken konnten, haben wir das Wachstum nachhaltig vorangetrieben. Dazu gehörten auch wichtige Investments zum Ausbau der Infrastruktur, darunter ein automatisiertes Warenlager zur Steigerung der Versandgeschwindigkeit und zur Verbesserung der Lagerprozesse. Es war eine äußerst fruchtbare Zusammenarbeit.«
Bike24-Mitbegründer Andrés Martin-Birner bedankt sic indes im Namen seines Teams bei Riverside »für die erfolgreiche Partnerschaft in den zurückliegenden Jahren und freuen uns darauf, die Kräfte mit WiggleCRC zu bündeln«.
Text: Jo Beckendorff