Das österreichische Start-up Bikemap hat nach eigenen Angaben mit mehr als 405 Millionen Routenkilometern weltweit die größte Radroutensammlung. Seit 2014, als die Idee von Bikemap geboren wurde, sind über 4,4 Millionen Fahrradrouten in mehr als 100 Ländern auf der Plattform zu finden. Das Angebot wird nicht zuletzt durch die Nutzer selbst ergänzt und optimiert.
»Fünf Millionen Nutzer und die Echtzeitfahrradnavigation der ganzen Welt sind unsere nächsten Ziele«, definiert Geschäftsführer Matthias Natmessnig den nächsten Meilenstein für das Unternehmen.
»Das Geheimnis hinter der beliebten Bikemap App ist der sogenannte ‚Bikemap-Graph‘. Bestehend aus Millionen Datenpunkten zur Fahrradaktivität weltweit ist er die Basis für unsere Navigation. Wir haben mittlerweile ein weltweites digitales Routennetzwerk mit über 800.000 Points of Interest durch die Interaktion unserer User geschaffen«, erklärt Matthias Natmessnig. Außerdem seien die Karten selbst entwickelt und somit genau auf die Bedürfnisse der Radfahrer abgestimmt.
Routen finden und optimieren
Neben den kostenlosen Angeboten wie Routenplaner und Bikemap App, gibt es über Bikemap Premium (zum Mitgliedsbeitrag von 29 Euro/Jahr) den unlimitierten Zugriff auf Offline-Karten und Navigation. Diese Funktion wurde Anfang der Fahrradsaison 2019 mit den zwei Funktionen »Fahrradtyp-Optimiertes Routing« und »Spezielle Fahrradkarten« erweitert. Damit können Premium-Nutzer ihre Routen für das Rennrad oder Mountainbike optimieren, um unbefestigte Passagen zu meiden oder hügelige Trails in der Streckenführung zu integrieren. Außerdem sind für Premium Nutzer zusätzliche, speziell für Radfahrer entwickelte Karten verfügbar, die noch mehr hilfreiche Informationen enthalten.
Rückmeldungen aus der Community
Die Verbesserung der bestehenden und die Entwicklung von neuen Funktionen für die kostenlose Nutzung erfolgt auf Grundlage der Rückmeldungen aus der Community. Mehr als 2.000 Nutzer nahmen an der aktuellen Umfrage im Sommer 2019 teil, die zu der Optimierung des App Designs führte mit der Karte als Dreh- und Angelpunkt. Alle 4,5 Millionen Routen können mit Filtern nach Routenlänge, Fahrradtyp und Untergrundbeschaffenheit sortiert werden.
Mit dem integrierten A/B/C Routenplaner (für Android und iOS) können eigene Strecken mit mehreren Zwischenstopps und Navigationsoptionen geplant und gespeichert werden. Nach Mitteilung von Bikemap wurden außerdem in der Android-Version der einfache Import von Routen als GPX/KML Dateien ermöglicht und die iOS-App für iOS 13 optimiert. Beide Apps wurden in 11 Sprachen übersetzt.
Viele weitere neue Funktionen seien bereits in Planung und Entwicklung, heißt es aus Wien.