Gibt es noch Chancen, die Gesetzesvorlage zu beeinflussen?
Ende Oktober wird in dem rheinland-pfälzischen Landtag über einen Gesetzesentwurf entschieden, der das Radfahren in Waldgebieten nahezu unmöglich machen wird.
Derzeit wird von dem Ministerium für Umwelt und Forsten das neue Waldgesetz in Rheinland-Pfalz vorbereitet. Dazu hat die Landesregierung eine Gesetzesinitiative eingereicht, welche das Befahren von Wegen im Wald mit weniger als 3,50 Metern Breite verbietet. Doch es scheint, als ob die Politiker die teils gravierenden Folgen, die ein solches Gesetz mit sich ziehen könnte, nicht bedacht haben oder darüber hinwegsehen.
Der Radtourismus ist die am meisten boomende Tourismussparte. Kommt dieses Gesetz jedoch durch den Landtag und -rat, wäre damit das Radfahren in Waldgebieten weitestgehend verboten. Ausgehend von der Tatsache, dass die meisten Waldwege noch nicht mal eine Breite von zwei Metern haben. Damit würden praktisch alle offiziellen Fahrradrouten in Rheinland-Pfalz aufgehoben, denn kaum eine Radroute verläuft nicht wenigstens ein Stück weit durch ein Waldgebiet. Das Mountainbiking würde mit der Gesetzeseinführung ebenfalls bedeutend an Wert verlieren.
Es liegt nun auch an der Fahrradlobby sich noch vor der Entscheidung Ende Oktober gegen dieses Gesetz auszusprechen. Ansonsten wird dieses Gesetz sicherlich auch für die Fahrradbranche Konsequenzen mit sich bringen. Wer sich dazu informieren möchte, kann sich auf der Internetseite des ADFC unter der Adresse www.fa-tourismus.adfc.de einklicken.