Nach der Analyse von Daten und Trends und nach Auswertung seines Open Project Versicherungsberichts 2020 hat der Fahrradversicherer Bikmo ein neues Produkt entwickelt – den Bikmo Go Versicherungsschutz, der auch Unfall- und Sturzschäden am Fahrrad abdeckt. Das neue Angebot ist ein Resultat aus seinem Open Project Versicherungsbericht 2020.
Laut Bikmo hätten die meisten Fahrradfahrer in Deutschland und Österreich ihre Fahrräder über die Hausratversicherung ganz oder teilweise gegen Diebstahl versichert. Unfall- und Sturzschäden seien nur in den allerwenigsten Fällen damit abgedeckt. Der neue Bikmo Go Versicherungsschutz versichert Fahrräder zum Neupreis gegen Unfälle und Stürze – auch selbstverschuldete und im Zuge von Wettbewerben oder Rennen. Mitversichert sind auch sämtliche zum Bike gehörenden Teile und Zubehör (wie Beleuchtung, Satteltaschen, Rucksäcke, Outfits, Helme, Protektoren oder Triathlon-Neoprenanzüge).
»Eine der Herausforderungen, mit der wir uns seit dem Tag der Gründung von Bikmo auseinandersetzen, ist ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass das größte finanzielle Risiko beim Besitz eines hochwertigen Fahrrads nicht Diebstahl, sondern Unfälle und Stürze sind«, erklärt Bikmo CEO David George. »Unser Bikmo Go Versicherungsschutz wurde speziell für diejenigen entwickelt, die sich vor den finanziellen Konsequenzen von Beschädigungen am Fahrrad nach einem Sturz oder Unfall schützen wollen. Wir hoffen, dass unser Versicherungsschutz dazu führt, dass unsere Kunden ihre Fahrräder im Wissen, dass sie geschützt sind, öfter nutzen.«
Nur ein Drittel aller Schäden Diebstahl
In ihrem Open Project 2020 wertet Bikmo die bei ihm im letzten Jahr gemeldeten Schadensfälle statistisch aus und veröffentlicht die Analyse der Daten. Entgegen der häufigen Annahme zeigen hier die Zahlen klar: nicht Diebstahl (31 Prozent) macht die meisten der gemeldeten Schäden aus, sondern Sturz- und Unfallschäden (66 Prozent). Die übrigen 3 Prozent der gemeldeten Schäden entfielen auf Vandalismus, meldet der Versicherer.
Die meisten Schadensmeldungen kamen im Jahr 2020 von Mountainbikern (55 Prozent), auf Platz Zwei landen Roadbiker bzw. Rennradfahrer mit einem Anteil von 24 Prozent. Ihnen folgen die Radler der Kategorien Freizeit (12 Prozent) und Pendeln (9 Prozent).
Schäden meist außerhalb des Hauses
Was den Schadensort angeht, so sind die Daten ganz eindeutig: 89 Prozent aller im Jahr 2020 an Bikmo gemeldeten Schadenfälle traten außerhalb der eigenen vier Wände auf. Dabei entfielen laut dem Versicherer die allermeisten Schäden auf Unfälle bzw. Stürze (Anteil 72 Prozent). Diebstähle machten 25 Prozent der Schäden aus, Vandalismus 3 Prozent.
Dagegen ging es bei den 11 Prozent der Schadenfälle, die zu Hause gemeldet wurden, bei der Mehrheit um Diebstahl (77 Prozent). Die übrigen 27 Prozent teilten sich ebenbürtig auf Sturz/Unfall-Schäden und Vandalismus auf. Bike-Teile sind mit einem Anteil von 40 Prozent bei den Schäden am meisten betroffen, ganze Bikes mit 18 Prozent sowie ganze Bikes inklusive Zubehör mit 12 Prozent und Outfits mit 11 Prozent.
Bereits im letzten Jahr berichtete Bikmo von seiner Befragung von über 3.000 E-Bikern in Deutschland, Österreich, Irland und dem Vereinigten Königreich (der RadMarkt berichtete). Hier zeigte sich, dass die Zahl der gemeldeten Versicherungsfälle bei E-Bikern in den letzten Jahren im Durchschnitt 38 Prozent niedriger war als bei Nutzern von nicht-motorisierten Fahrrädern. Eine weitere Erkenntnis: Die Wahrscheinlichkeit eines Diebstahlschadens bei E-Bikern ist fünfmal niedriger als die eines Unfallschadens. Dies habe die Analyse der Daten und der Umfrage ergeben, so Bikmo. Deshalb wurden schon im Mai 2020 bei Bikmo die Versicherungsraten für E-Bikes im Vergleich zu gleichwertigen nichtmotorisierten Fahrrädern um 50 Prozent gesenkt.
Foto/Grafiken: Bikmo