Am 18. September – drei Tage vor der Interbike in Las Vegas – war der zwei Wochen zuvor bezogene neue Firmensitz von Bionicon-USA im Kern River Valley komplett abgebrannt. „Da war kein Stein mehr auf dem anderen. Von der Ware im Lager ganz zu schweigen,“ erzählt Andi Felsl. Seitdem war Bionicon-USA-Geschäftsführer Paul Ferguson direkt von der Firmenzentrale am Tegernsee unterstützt worden. Nur so sei man überhaupt weiter handlungsfähig gewesen.
Mit Hilfe von Freunden habe man jetzt neue Räumlichkeiten direkt im kalifornischen Kernville selbst gefunden. Die Versicherung, so Felsl, habe auch gezahlt, sodaß es jetzt endlich wieder aufwärts gehen würde. Die habe zwar nicht alles, aber immerhin einiges abgedeckt. Das sich in Händen eines Bionicon-Unterstützers befindende neue Gebäude sei von Bionicon-USA angemietet worden. Die neue US-Zentrale setzt laut Paul Ferguson auch „auf ein eigenes Demo Center sowie einen eigenen Full-Service-Bikeshop. Zudem können wir bis zu sechs Personen, die einmal Bionicon-Bikes testen wollen, eine Unterkunft bieten. Das Kern River Valley wird künftig sicherlich eines der angesagtesten All-Mountainbike-Destinationen werden. Die Trails hier sind phantastisch“. Felsl-Fazit: „Alles in allem ist das Ganze ziemlich glimpflich abgelaufen.“
– Jo Beckendorff –