US-Wintersport- und Kletter-Equipment-Anbieter Black Diamond Inc. – unter anderem Mutter der schwedischen Protektoren- und Bikewear-Marke POC – hat im ersten Halbjahr 2015 und im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres ein Verkaufsplus von 8,2 Prozent eingefahren. Der erzielte Gesamtumsatz in Höhe von 85,3 Millionen US$ (77,3 Millionen Euro) setzt sich aus Verkäufen von 39,1 Millionen US$ (35,5 Millionen Euro) auf dem heimischen Markt USA sowie 45,3 Millionen US$ (41,1 Millionen Euro) international zusammen…
Das Verkaufswachstum sehen die US-Amerikaner vor allem in ansteigenden Verkäufen der jungen POC-Produktrange inklusive der jungen Roadbike-Kollektion sowie der jungen Damen-Sportwears-Linie von Black Diamond begründet. Letztere rundet das Bekleidungsprogramm des Anbieters ab. Trotz guter Verkäufe wurde das erste Halbjahr 2015 mit einem Verlust in Höhe von 8,3 Millionen US$ (7,5 Millionen Euro) abgeschlossen. Lichtblick: Im ersten Halbjahr 2015 lag dieser Verlust bei 10,2 Millionen US$ (9,3 Millionen Euro).
Mit anderen Worten: Black Diamond befindet sich weiterhin in einer 2014 ausgerufenen und noch nicht abgeschlossenen Umstrukturierungsphase. Das Management geht aber davon aus, dass dieser Prozess bis Ende 2015 abgeschlossen ist.
Wie bereits im März kommuniziert wurden mit Rothschild Inc. und Robert W. Baird & Co. Finanzberater beauftragt etwaige strategische Alternativen zu untersuchen, an deren Ende ein Verkauf des gesamten Unternehmens inklusive Pieps und POC stehen könnte. Black Diamond hofft dass die letztendliche Untersuchung der Finanzprofis im dritten Verkaufsquartal 2015 abgeschlossen ist – und dann eine wie auch immer ausfallende Entscheidung getroffen wird. Bis dahin wird Black Diamond allerdings keinerlei strategische Aussagen treffen.
Was das Gesamtjahr 2015 betrifft gehen die US-Amerikaner weiterhin von ihrer Prognose eines zweistelligen Verkaufswachstums von 11 Prozent aus.
Text: Jo Beckendorff