US-Kletter- und Wintersport-Anbieter Black Diamond, Inc. konnte seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2012 (und im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011) um 16 Prozent auf 78,3 Millionen US$ (63,1 Millionen Euro) stemmen. Alleine 56 Prozent dieses Umsatzes wurden in der Heimat erzielt. Der Netto-Gewinn lag bei 682.000 US$ (550.000 Euro, plus 91 Prozent).
Dass sich künftig sowohl internationale Verkäufe als auch Sommersaison-Verkäufe des Unternehmens aus Salt Lake City deutlich erhöhen, liegt auch an der strategischen Übernahme von Helm- und Schutzausrüstungs-Anbieter POC. Die Schweden sind nicht nur im Ski- und Snowboard-Bereich gut aufgestellt, wo sie sich auch mit der neuen Mutter Black Diamond bestens ergänzen, sondern auch im Bike-Bereich.
Black Diamond hat die POC-Übernahme offiziell am 2. Juli 2012 abgeschlossen. Der Kaufpreis lag bei 311 Millionen SEK bzw. 44,9 Millionen US$ (rund 36 Millionen Euro). Mit der erst 2005 gegründeten jungen Marke POC im Rücken baut Black Diamond nicht nur sein bisher winterlastiges Geschäft Richtung Sommer aus, sondern hat sich auch eine gute Prise Lifestyle eingekauft. So sehen sich die Amerikaner mittlerweile auch selbst als „führender Anbieter von Outdoor-Recreation- und Lifestyle-Produkten“.
Für das komplette Geschäftsjahr 2012 geht Black Diamond nun von einem Umsatz von 173 bis 178 Millionen US$ (139,5 bis 143,5 Millionen Euro) aus. In dieser Zahl sind die POC-Umsätze ab 2. Juli bereits eingeschlossen.
– Jo Beckendorff –