Auf der 11. Bicycle Leadership Conference 2008 (BLC, 18. – 20.1.) im kalifornischen San Diego wurde auch wieder über den zukünftigen Standort der US-Bikemesse Interbike diskutiert. Der vom Interbike-Chef zum Interbike-Berater gewechselte Lance Camisasca (der RadMarkt berichtete) zählte der Branche auf der traditionellen Interbike Breakfast Presentation am 19. Januar die recherchierten „Must-have“-Fakten auf, die ein alternativer Messestandort für die größte Fahrradmesse Amerikas haben muß.
Der Vertrag mit dem aktuellen Interbike-Messestandort Sands Convention Center läuft 2009 aus. Demnach wäre man in der Lage, zu wechseln – vorausgesetzt, die US-Branche will einen Wechsel. Darüber wird jetzt diskutiert.
Nach Nennung der „Must-haves“ kämen eigentlich nur noch – so das Ergebnis dieser Interbike-„Frühstücksrunde“ – Anaheim/Kalifornien, Denver/Colorado und Salt Lake City/Utah (bereits Heimat der Interbike-Schwestermesse Outdoor Retailer) als Alternative zu Las Vegas in Frage. Aber auch Las Vegas ist keinesfalls aus dem Rennen. Jeder hat so seinen Favoriten. Zwar war das Interesse, die Messe woanders stattfinden zu lassen, auf der BLC vorhanden. Aber so richtig durchsetzen konnte sich bisher keine der genannten Alternativen.
Wie auch immer sich die Branche für die Zeit ab 2010 entscheiden wird: Eine finale Entscheidung müsse, so Camisasca, bis spätestens Mitte 2008 fallen. Um zu einem klaren Ergebnis zu kommen, wird Interbike-Macher Nielsen Business Media weitere detaillierte Umfragen bei Fachhandel, Industrie und Verbänden starten. O-Ton Camisasca: „Wir haben jetzt die erste von mehreren Runden hinter uns, um das bestmöglichste Ergebnis für den richtigen Standort der Interbike herauszufinden.“
– Jo Beckendorff –