Der bayrische Auto- und Motorrad-Bauer BMW stellte jetzt ein „Konzeptfahrzeug E-Scooter“ vor, das ab 2014 in den Markt rollen und die Lücke zwischen Kleinroller und E-Auto füllen soll. Die Entwicklungen dahinter kommen aus dem firmeneigenen automobilen (E-)Mobilitätskonzept „Project i“. Hier hat sich die Zweiradsparte, die mit dem einstigen Kabinenroller „C1“ in Sachen urbane Mobilität bereits auf sich aufmerksam machen konnte, frei nach dem Motto „Synergien gehören genutzt“ bedient.
Das jetzt vorgestellte zweirädrige E-Konzeptfahrzeug biete „die notwendige Dauerleistung und Höchstgeschwindigkeit, um Überholmanöver auch auf Stadtautobahnen und im Zweipersonenbetrieb sicher und zuverlässig ausführen zu können“. Die großzügige Speicherkapazität des Li-Ion-Akkus sorgt für eine Reichweite von über 100 Kilometern. Die Batterie kann an handelsüblichen Haushalts-Stechdosen komplett in weniger als drei Stunden aufgeladen werden. Die Spitzengeschwindigkeit des neuen E-Maxirollers liegt bei 130 lautlosen km/h.
Im Gegensatz zu heute existierenden Maxi-Scootern mit Verbrennungsmotor „besitzt das Konzeptfahrzeug keinen Hauptrahmen. Stattdessen fungiert das Batteriegehäuse aus Aluminium, das auch die erforderliche Elektronik zur Zellenüberwachung beinhaltet, als tragendes Element. Mit ihm verbunden sind die Lenkkopfträger sowie der Heckrahmen und die linksseitig geführte Einarmschwinge mit direkt angelenktem, liegend montiertem Federbein“.
Aufgrund der hohen Leistung kommt auch kein Nabenmotor mit Direktantrieb oder Planetengetriebe zum Einsatz. BMW hat die leistungsstarke E-Maschine hinter dem Batteriegehäuse montiert. Der Sekundärantrieb erfolge über einen Zahnriemen „ von der E-Maschine zur koaxial auf der Schwingenachse montierten Riemenscheibe mit Antriebsritzel. Von dort aus erfolgt die Kraftübertragung via Rollenkette zum Hinterrad.“
Fahrbilder in einer der kommenden RadMarkt-Ausgaben.
– Jo Beckendorff –