Bosch baut Li-Ion-Zellen-Pilotanlage in Eisenach

Die Robert Bosch GmbH baut in Eisenach sowohl eine Pilotanlage „für die Erforschung von Materialien und Fertigungsverfahren für künftige Generationen von Lithium-Ionen-Zellen“ auf als auch ein europäisches Zulieferer-Netzwerk.

Die Anlage selbst soll laut Pressemitteilung von 2012 an erste Musterteile für Erprobungszwecke produzieren und bis 2015 auf eine jährliche Produktionsmenge von über 200.000 Zellen ausgebaut werden. Eine spätere Industrialisierung für Schiffsanwendungen sei ebenfalls vorgesehen. Bosch sieht diese Anlage auch als Ergänzung der bei SB LiMotive (einem Bosch-Joint-Venure mit Samsung) gebündelten (Li-Ion-Batterie-)Aktivitäten.

In dem Eisenacher Pilotprojekt wird Bosch zusammen mit den Partnern BASF (auf der Materialseite) und ThyssenKrupp System Engineering (als Spezialist für den Anlagenbau) auch die Entwicklung eines europäischen Zulieferernetzwerkes für Materialien und Produktionsmaschinen vorantreiben. Das Projektteam wird Bosch schrittweise auf rund 80 Mitarbeiter aufstocken. Sie werden sich mit der Materialentwicklung von Anode, Kathode, Elektrolyt und deren Wechselwirkungen befassen. Dieses Wissen soll dann gezielt in neue Fertigungsverfahren einfliessen.

Die Konzentration auf die Anwendung der Technologie für die nächste Zellgeneration im nicht-automobilen Bereich ergänze wirkungsvoll die Aktivitäten, die Bosch bereits im Joint Venture SB LiMotive gemeinsam mit Samsung SDI bündelt und vorantreibt (der RadMarkt berichtete).

– Jo Beckendorff –

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