Ende September bekundete Bosch Ebike Systems, die Übernahme von Connected-Biking Start-Up Cobi zu übernehmen. Gestern (23. November) meldeten beide Unternehmen den Vollzug der Übernahme. Über den Kaufpreis der Transaktion vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.
Mit diesem Schritt erweitert Bosch Ebike Systems sein Portfolio der vernetzten Produkte und Services. Von nun an wollen die beiden Unternehmen gemeinsam »die Vernetzung von Menschen, Services und Produkten« vorantreiben.
Durch die Übernahme wird die Cobi GmbH als 100-prozentiges Tochterunternehmen Teil des Bosch-Konzerns. Der Standort Frankfurt am Main als Sitz des Unternehmens bleibt erhalten. Marke und Produkte von Cobi würden fortgeführt und die Mitarbeiter übernommen.
Der junge Start-up Cobi hat sich eigenen Angaben zufolge seit Gründung im Jahr 2014 positiv entwickelt. »So realisierte das Start-up neben einem Aftermarket-Produkt für E-Bikes und konventionelle Fahrräder unter anderem den Aufbau einer Technologie-Plattform, bestehend aus App, Cloud, Development Kit und Embedded Software«, heißt es in der Übernahme-Meldung.
»Die größten Stärken von Cobi sind ein talentiertes Team, aufgewachsen in der Digitalwirtschaft, gepaart mit einer komplexen, modernen Technologie-Architektur. Eine Partnerschaft mit Bosch haben wir schon immer angestrebt. Wir freuen uns über das enorme Potential, welches sich nun ergibt«, erklärt Cobi-Gründer und CEO Andreas Gahlert.
»Die Kompetenzen, Technologien und Erfahrungen, die Cobi mitbringt, sind eine optimale Ergänzung, um Lösungen für die Mobilität von morgen zu entwickeln«, meint der Geschäftsleiter von Bosch Ebike Systems Claus Fleischer, »mit den Produkten von Cobi erweitern wir unser Portfolio und bieten Kunden nun die Wahl zwischen Bordcomputern und Smartphone-basierten Lösungen. Angebote für vernetztes E-Biken und Fahrradfahren kommen künftig von Bosch.«
Text: Jo Beckendorff/Bosch Ebike Systems-Cobi, Fotos: Bosch Ebike Systems-Cobi