„Begeistert über die Begeisterung“ äußerten sich die Business Unit Leiterin von Bosch eBike Systems Americas Claudia Wasko (links im Bild) und Head of Bosch e-Bike Systems Claus Fleischer (rechts im Bild über ein gelungenes Standdebüt auf der US-Messe Interbike…
Seit März 2014 hält Claudia Wasko die Leitung der neu gegründeten regionalen Business Unit Bosch eBike Systems Nordamerika mit Sitz im kalifornischen Irvine in ihren Händen. Zusammen mit Magura-Direct alias Magura-USA hat sie ein Servicenetz wie in Europa aufgebaut, das dem US-Fachhandel den Einstieg ins E-Bike-Geschäft erleichtern soll. Offiziell durchgestartet ist das komplette Bosch eBike Serviceprogramm am 1. September. Da kam die Interbike-Standpremiere gerade recht.
Laut Claus Fleischer haben die Amerikaner verstanden, dass „das Pedelec Spaß macht“. Die Nachfrage nach E-Bikes mit Gasgriff sei vor zwei Jahren da gewesen „aber jetzt nicht mehr“. O-Ton Wasko: „Der prozentuale Anteil des E-Bikes mit Gasgriff ist im US-Markt selbst noch sehr hoch. Es wird jetzt aber auch gesehen, dass das Pedelec eher wie natürliches Radfahren ist. Das wird sich auf die künftigen E-Bike-Verkäufe auswirken.“
Deshalb glauben auch beide Bosch eBike Systems Manager, daß sich der US-Markt viel schneller entwickeln wird als Europa: „In Sachen Pedelec gibt es schon alles. Die Amerikaner müssen nur noch aussuchen. Es ist alles da!“ Selbst die Ansprache aller Altersgruppen, die in Europa Zeit kostete, sei dank der dortigen Entwicklung viel einfacher.
Insgesamt hinke der US-Markt derzeit dem europäischen drei bis fünf Jahren hinterher: „Das werden die Amerikaner aber unserer Meinung nach sehr schnell aufholen.“ Laut Wasko sei auch die Preisakzeptanz des höheren Preissegments da. Das sei bisher immer in Frage gestellt worden.
Besonders stolz ist Wasko auf den Erfolg der angebotenen Bosch-Schulungen auf der Interbike. Mehr als 100 Fachhändler hätten an den Seminaren teilgenommen. Wie gesagt: Die Begeisterung sei groß.
Text/Foto: Jo Beckendorff