Die sich auf „innovative Qualitätsprodukte und Dienstleistungen aus den Bereichen Kraftfahrzeugtechnik, Gebrauchsgüter und Industrietechnik“ konzentrierende Robert Bosch GmbH – seit diesem Jahr mit einem E-Bike-Kit auch erstmals im Fahrradbereich aktiv – ist im Geschäftsjahr 2010 auf ihren Wachstumskurs zurückgekehrt. Beim Umsatz konnte sogar bereits das Vorkrisenniveau von 2007 übertroffen werden.
Gestern – einen Tag vor der heutigen Pressetour einiger ausgesuchter Fachjournalisten zur eigenen E-Bike-Kit-Produktionsstätte im französischen Mondeville – gab die Bosch-Gruppe einige vorläufige Geschäftszahlen bekannt. Demnach erzielte das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen 2010 einen Umsatz von 47,3 Milliarden Euro. Somit liegt das Ergebnis 24 Prozent über dem Vorjahr. „Das ist der höchste Jahresumsatz unserer 125-jährigen Unternehmensgeschichte“, wird Franz Fehrenbach in seiner Funktion als Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH zitiert.
Die Ertragslage habe sich ebenfalls deutlich verbessert. Das Ergebnis vor Steuern (EBIT) erreichte 2010 sogar wieder „den Zielkorridor von 7 bis 8 Prozent vom Umsatz nach einem Vorjahresverlust von 1,2 Milliarden Euro“. Die endgültigen Zahlen werden zur Bilanz-Pressekonferenz am 14. April 2011 veröffentlicht.
Mit dem Geschäftsaufschwung erhöhte sich auch wieder die Zahl der weltweit beschäftigten Bosch-Mitarbeiter binnen Jahresfrist um 4,7 Prozent auf rund 283.500 Mitarbeiter. Auf dem Heimatmarkt Deutschland stieg die Mitarbeiterzahl um 1,7 Prozent auf nunmehr über 113.600. „Wen sich die Wachstumsdynamik so fortsetzt, wird Bosch bis Ende 2011 rund 300.000 Menschen beschäftigen. Wir haben allein Bedarf an über 9.000 Hochschulabsolventen, davon 1.200 in Deutschland“, erläuterte Fehrenbach.
– Jo Beckendorff –