• Home
  • Nachrichten
  • Bosch-Studie: fahrradfreundliche Infrastruktur macht den Unterschied

Bosch-Studie: fahrradfreundliche Infrastruktur macht den Unterschied
Dass E-Bikes ein wichtiger Treiber für eine nachhaltige Mobilitätswende und auf kurzen und mittleren Distanzen bereits heute eine bedeutsame Alternative zum Auto sind, bestätigt eine von dem deutschen Antriebs-Pionier Bosch eBike Systems in acht europäischen Ländern sowie den USA durchgeführte repräsentative Studie. Dass ein konsequenter Ausbau der Fahrradinfrastruktur sowohl die Verkehrssicherheit als auch die Sicherheitswahrnehmung weiter verbessern kann, zeigt laut Studie das Beispiel Niederlande.
Entscheidend für mehr Sicherheit auf dem E-Bike: eine fahrradfreundliche Infrastruktur. In der Studie erklären 77,3 Prozent der Befragten, sich um die Verwicklung in einen Unfall zu sorgen.Foto: Bosch eBike Systems

49,7 Prozent der Befragten geben an, die Hälfte ihrer bisherigen Autofahrten mit dem E-Bike zu ersetzen. Außerdem fahren 69,4 Prozent der befragten E-Biker häufiger. 69,8 Prozent legen weitere Entfernungen als mit dem konventionellen Fahrrad zurück.
Mit der zunehmenden Nutzung der E-Bikes steigt auch die Relevanz für den Ausbau einer sicheren Fahrradinfrastruktur. Über 70 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich von der Politik mehr Engagement für den Ausbau der Fahrradinfrastruktur wünschen.
»Unsere Studie zeigt, dass für eBiker*innen und Fahrradfahrer*innen das Thema Sicherheit im Straßenverkehr eine hohe Priorität hat und die Sorge vor Unfällen weiterhin stark ausgeprägt ist«, erklärt Bosch eBike Systems-Geschäftsleiter Claus Fleischer, »damit das persönliche Sicherheitsempfinden steigt und noch mehr Menschen auf E-Bikes umsteigen, brauchen wir eine ganzheitliche, positive Fahrradkultur. Das bedeutet konkret: Der Ausbau der Infrastruktur muss stärker gefördert und weiter vorangetrieben werden – und zwar auf allen politischen Ebenen.«
78,7 Prozent der Befragten gaben an, dass es ihnen wichtig sei, sich während der Fahrt auf dem Pedelec sicher zu fühlen. Tatsächlich haben aber 77,3 Prozent der Umfrageteilnehmenden Sorge vor einem Unfall. Mehr als ein Viertel der Befragten (27,8 Prozent) war bereits an einem Unfall beteiligt, zumeist innerorts (70,3 Prozent) und auf der Straße (48,8 Prozent). Auf dem Radweg waren es hingegen knapp ein Drittel (28,4 Prozent).
Rund die Hälfte der Befragten meiden deshalb bestimmte Strecken (48,4 Prozent), hohe Geschwindigkeiten (48,1 Prozent) sowie bestimmte Wettersituationen (46,3 Prozent) oder Uhrzeiten (32,8 Prozent).
Advantage Fahrradinfrastruktur
Dass der konsequente Ausbau der Fahrradinfrastruktur in der Stadt und auf dem Land sowohl die Verkehrssicherheit als auch die Sicherheitswahrnehmung verbessern kann, zeigt das Beispiel der Niederlande. Laut der European Cyclists‘ Federation (ECF) führt ein gut ausgebautes Netz von Radwegen und spezifischen Radfahrspuren zu einer signifikanten Reduktion von Unfällen und einem gesteigerten Sicherheitsgefühl der Radfahrenden. Dies bestätigt auch die Umfrage von Bosch eBike Systems: nur 24,8 Prozent der niederländischen Befragten sorgen sich vor einem Unfall. In Deutschland sind es mit 55,0 Prozent doppelt so viele.
Pro ABS
Neben einer verbesserten Fahrradinfrastruktur spielt aber auch das Verantwortungsbewusstsein aller Verkehrsteilnehmenden eine große Rolle. Für E-Bikende bedeutet das, sicherheitsbewusst und rücksichtsvoll zu fahren, das Equipment professionell warten zu lassen und auf eine sichere Ausrüstung zu achten. So soll zum Beispiel bei keiner Pedelec-Fahrt der Helm fehlen.
Technische Lösungen können ebenfalls helfen, die Sicherheit auf dem E-Bike zu erhöhen. In der Untersuchung gaben 49,6 Prozent der Befragten an, dass ihnen starkes Bremsen Unbehagen bereitet. In dieser Situation hilft laut Bosch eBike Systems das Bosch eBike ABS. Laut einer Studie der Bosch-Unfallforschung könnte es bis zu 29 Prozent aller Pedelec-Unfälle verhindern.
Läuft derzeit: Social Media-Kampagne mit JobRad
Über die technologische Entwicklung und Herstellung sicherheitsfördernder Produkte hinaus engagiert sich Bosch eBike Systems in weiteren Bereichen für die Sicherheit von Fahrradfahrenden und E-Bikern: seit dem 9. September führt das Unternehmen in Zusammenarbeit mit der JobRad GmbH bis zum 15. September erstmalig eine Social Media-Kampagne (siehe https://www.facebook.com/boschebikesystems/?locale=de_DE sowie https://www.instagram.com/boschebikesystems/?hl=de) zum Thema »Mehr E-Bike-Sicherheit für unbeschwerte Mobilität« durch. Dabei liegt der Fokus auf unterschiedlichen Themen wie zum Beispiel der richtigen Wartung von E-Bikes oder dem sicheren Transport von Kindern.

Text: Jo Beckendorff/Bosch eBike Systems

Weitere Themen
Wir woanders
Trekking & Radkultur
Das Magazin für E-Bikes
Taktik & Training
Das Branchenmagazin
Club für leidenschaftliche Fahrradfahrer
Community aus sportlichen Radfahrern