Auch wenn die ganz fetten Outdoor-Jahre angeblich der Vergangenheit angehören: Die Friedrichshafener Eurobike-Schwestermesse OutDoor – Europas führende Outdoor-Messe – gilt weiterhin als Gradmesser und Leitmesse der internationalen Branche. Die Internationalität kann Organisator Messe Friedrichshafen mit Zahlen belegen: 21.507 Fachbesucher (und nur die!) aus 92 Nationen (Vorjahr: 21.464 aus 85 Nationen) ließen sich bei durchwachsenen Wetterverhältnissen auf der Messe am Bodensee blicken.
Von den 21.507 Fachbesuchern der OutDoor 2016, die ihre Pforten vom 13. bis 16. Juli geöffnet hatte, kamen laut Messe Friedrichshafen alleine 60 Prozent aus dem Fachhandel. Der Rest entfiel zu je 20 Prozent auf Fachbesucher »aus der Industrie sowie Vertreter aus dem Agentur- und Dienstleistungssegment der Branche« – nicht zu vergessen die zusätzlichen 1.031 Medienvertreter aus 31 Ländern, die über diese Leitmesse berichten.
Laut Messechef Klaus Wellmann sowie OutDoor- und Eurobike-Bereichsleiter Stefan Reisinger ist man mit der diesjährigen OutDoor trotz herausfordernder Branchen-Geschäftslage (Anmerkung des RadMarkts: Marktzahlen 2015 sowie Halbjahr 2016 in einem separaten Bericht) »mehr als zufrieden. Die internationale Strahlkraft der OutDoor steigt und sie ist auch in anspruchsvollen Zeiten Kulminationspunkt der gesamten Branche«.
Das Freigelände sowie alle 12 Messehallen waren belegt – zwei (Halle A7 und B5) allerdings mit der schon traditionellen »Zeltstadt«. Insgesamt beherbergte die OutDoor 2016 mit 960 Aussteller aus 40 Nationen einen Spitzenwert. 42 OutDoor-Aussteller sind Doppelaussteller – heißt: Sie werden auch auf der Schwestermesse Eurobike 2016 (31.8. – 4.9.) mit einem Stand vertreten sein. Auf einige dieser Doppelaussteller wird der RadMarkt in seiner OutDoor-Berichterstattung ein Auge werfen.
Laut einer im Auftrag der Messe durchgeführten Umfrage bewerteten 90 Prozent der Gäste ihren OutDoor-Besuch als sehr wichtig und wichtig. »Die konjunkturelle Situation der Sportartikelbranche im Bereich Outdoor schätzen 46 Prozent mit steigender und 37 Prozent mit gleichbleibender Tendenz ein. 85 Prozent der Gäste gaben bereits an, auch die OutDoor im kommenden Jahr besuchen zu wollen«, ergab die Umfrage.
Apropos OutDoor 2017: Die wird nicht nur in einer anderen Tagefolge ihre Pforten öffnen (nämlich von Sonntag bis Mittwoch), sondern auch um drei Wochen nach vorne rücken. Heißt: Die 24. OutDoor wird bereits im Juni stattfinden – und zwar vom 18. bis 21.6. Diese Entscheidung war bereits vorab zusammen mit den Ausstellern getroffen und kommuniziert worden. Dadurch würden »weitere Ordertermine nicht nach vorne rutschen«.
Text/Fotos: Jo Beckendorff