Der Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie (BSI) hat sich mit Taher Alrajoula (Bild) verstärkt. Seit dem 1. Juli betreut der ausgewiesene Experte aus der Verbandszentrale heraus die Bereiche Chemie, Umwelt- und Abwasser-Management.
Laut BSI-Geschäftsführerin ist der 37-Jährige »ein Glücksfall für uns – er besitzt alles Know-how, das zum Thema Detox relevant ist«.“ Der gebürtige Syrer, der bereits in Damaskus einige Jahre als Umweltberater tätig war, hat nicht nur einen Bachelor-Abschluss in angewandten Chemie-Wissenschaften der Universität von Damaskus, sondern auch zwei Master-Degrees (einmal in Umwelt-Wissenschaften & Umwelt-Management der Universität von Amman/Jordanien, einmal in Integriertem Abwasser-Management eines Doppel-Studiengangs der TU Köln und der Universität von Jordanien).
Zu Taher Alrajoulas ersten Aufgaben gehörte die Bearbeitung aller Fragen rund um die »REACH«-Verordnung. Dabei geht es um den gesetzeskonformen Einsatz und die Kontrolle chemischer Substanzen in Sportartikeln und Sportbekleidung – laut Verband »ein sehr sensibler Bereich, bei dem der BSI seinen Mitgliedsfirmen ebenfalls wertvolle Hilfestellung anbietet«.
Aufgrund des Krieges in Syrien konnte er nach dem Abschluss in Köln nicht in seine Heimat zurückkehren. Nun verstärkt Alrajoula den BSI im immer wichtiger werdenden Chemie- und Umweltsektor.
»Im Zuge der Greenpeace Detox-Kampagne und dem Engagement vieler BSI-Mitglieder im Textilbündnis werden diese Themen für unsere Mitgliedsfirmen immer zentraler in ihrer täglichen Arbeit. Wir freuen uns daher, die Firmen in diesen wichtigen Fragen zukünftig fachkundig unterstützen zu können“ kommentiert Espey die kompetente Verstärkung im Verband.
Ein weiteres (allerdings gesellschaftliches) Thema, das der BSI nun mit »Erfahrungen aus erster Hand« angehen wird, ist die Integration von Flüchtlingen in die Sportartikel-Branche. Gezielt sollen »der Erfahrungsaustausch unter den Unternehmen gefördert werden und Informationen und Praxis-Tipps demnächst über den BSI erhältlich sein«.
Text: Jo Beckendorff/BSI, Foto: BSI