Zum zweiten Mal in Folge garantiert ein sehr guter Winter den Mitgliedern des Bundesverbandes der deutschen Sportartikel-Industrie e.V. (BSI) gute Geschäfte. Die 150 angeschlossenen nationalen Sportartikelhersteller, die ihren Schwerpunkt im Wintersport haben, berichten laut BSI-Geschäftsführer Adalbert von der Osten durch die Bank von „guten Zahlen in ihren Büchern“. Was die Geschäftserwartung für 2010 betrifft, stufen sie „19 Prozent der Mitgliedsfirmen günstiger und 74 Prozent gleich bleibend“ ein.
78,5 Prozent der Mitglieder teilen mit, dass die Beschäftigtenzahl im Jahr 2010 gleich gehalten werden soll, 16,2 Prozent wollen sie sogar erhöhen. Die Einkaufspreise hätten sich allerdings gegenüber dem Jahr 2008 um durchschnittlich 1,9 Prozent erhöht. Die Rohstoff-Preisentwicklung hätte 2009 bei 0,5 Prozent gelegen. Die Produktionskosten in Fernost lägen gegenüber 2008 um 3,5 Prozent höher. Und „die Verkaufspreise an den Handel erhöhten sich im Durchschnitt um 3,3 Prozent. Allerdings haben nur 9,5 Prozent der Unternehmen ihre Preise erhöht, 90 Prozent ließen sie auf gleicher Höhe des Vorjahres“.
Von der Ostens Fazit: „Sportartikel und Sportmode werden weiter im Gegensatz zu anderen Bereichen des deutschen Einzelhandels von Wirtschafts- und Konjunkturkrisen weniger beeinflusste Absatz- und Gewinnschancen haben. Die Industrie ist sich bewusst, dass der in Deutschland besonders lebhafte Preis- und Verteilungskampf weiter anhalten wird. Kleinere Händler und Hersteller werden weiter aufgeben. Innovationen und starke Marken machen das Geschäft.“
– Jo Beckendorff