Der hessische Speichenhersteller Büchel und das baden-württembergische Zedler-Prüfinstitut sind beim Großen Preis des Mittelstandes 2016, den die Leipziger Oskar-Patzelt-Stiftung auslobt, als Finalisten ausgezeichnet worden. 4 796 Unternehmen aus ganz Deutschland waren nominiert, 330 kamen auf die Juryliste, 22 Unternehmer wurden schließlich als Finalisten ausgezeichnet und 13 als Preisträger.
Gratulationen kamen von den Vorständen der Oskar-Patzelt-Stiftung, Dr. Helfried Schmidt und Petra Tröger. Die Büchel Fahrzeugteile wurde in der Laudatio gewürdigt als innovatives Unternehmen, das Bewährtes bewahrt und dennoch gleichzeitig Treiber neuer Entwicklungen sei: »Ein Unternehmen, das mit starken Werten, klarer Strategie und hoher Flexibilität seinen Kurs steuert.« Darüber hinaus wurde auch das regionale und soziale Engagement insbesondere in den neuen Bundesländern hervorgehoben.
Das Zedler-Institut lobte die Jury als Antreiber des Fortschritts in der Fahrradbranche: »Seit der Unternehmensgründung setzt sich die Zedler-Gruppe für die Verbesserungen der Technik, Qualität und Sicherheit von Fahrrädern und Pedelecs ein.« Besonders gefallen hat das Engagement für Umwelt und Soziales: Verschiedene Anreize motivieren Mitarbeiter dazu, das Fahrrad auf dem Arbeitsweg zu nutzen, und das Zedler-Institut hat eine Fahrradwerkstatt eingerichtet, die von Schülern und Asylbewerbern kostenlos genutzt werden kann.
Zedler: »Fahrradindustrie gewinnt an Stellenwert«
Unternehmensgründer Dirk Zedler freut sich sehr, dass sein Unternehmen in das Finale des Wirtschaftswettbewerbs vorstoßen konnte: »Die Auszeichnung ist eine große Ehre für uns, aber auch eine bedeutende Anerkennung für das Fahrrad. Sie unterstreicht, dass die Fahrradindustrie in Deutschland an Stellenwert gewonnen hat und den Vergleich mit anderen Wirtschaftszweigen nicht mehr scheuen muss.«
Der Große Preis des Mittelstandes würdigt neben der Gesamtentwicklung eines Unternehmens auch die Bemühungen, Arbeitsplätze zu halten oder neu zu schaffen, den Willen zu Innovation und Modernisierung, regionales Engagement sowie Service, Kundennähe und Marketingkompetenz. Er ist nicht dotiert und wird seit 1994 vergeben.
vz/Fotos: Oskar-Patzelt-Stiftung, Boris Löffert