Letzten Montag (18. Februar) gab die deutsche Regierung den Startschuss „für die Umsetzung eines Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie“. Aus diesem Grunde hob die Bundesregierung die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie (kurz NOW) mit Sitz in Berlin aus der Taufe. Sie soll zentraler Ansprechpartner für die Branche der Brennstoffzellen-Hersteller sein.
In den nächsten zehn Jahren wird das neue Programm von der Regierung mit einem Betrag von 500 Millionen Euro unterstützt. Die heimische Industrie beteiligt sich mit einem Betrag in gleicher Höhe. Dazu Bundesverkehrsminister Tiefensee: „Anders als in den USA oder Japan fehlte bisher ein gezieltes, mehrjähriges Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Programm, das die Grundlagenforschung zur Marktvorbereitung führt. Diese Lücke schließen wir jetzt.“
Bei dieser allerersten staatlichen Förderung der deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie geht es vor allem um „marktfähige Brennstoffzellen-Antriebe unter anderem für Autos, Busse und Schiffe“. Weiteres Ziel seien Brennstoffzellen-Geräte für Haushalte und die Energieversorgung. Das Programm käme hauptsächlich einer Vielzahl kleiner und mittelständischer Zulieferunternehmen sowie Automobil-, Energie und Heizungsindustrie zugute, die an dieser Zukunftstechnologie forschen. Dazu gehören sicherlich auch Masterflex AG und Smart Fuel Cell AG (SFC), die beide neuerdings mit Fahrrädern mit Brennstoffzellen-Technologie im Markt sind (der RadMarkt berichtete).
Zu Geschäftsführern von NOW wurden übrigens Klaus Bonhof und Kai Klinder ernannt, zwei Experten auf dem Gebiet der anwendungsbezogenen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie.
Weitere Info gibt es über die neue Webseite www.now-gmbh.de.
– Jo Beckendorff –