Mit Blick auf den aktuellen Nationalen Radverkehrsplan (NRVP), der Ende 2020 ausläuft, sind die Planungen der Bundesregierung für den neuen NRVP bereits gestartet. Zentrales Expertengremium zu seiner konzeptionellen und inhaltlichen Vorbereitung ist das »Dialogforum«, in das der Bundesverkehrsminister 20 Fachleute aus Universitäten und Verbänden als feste Mitglieder eingeladen hat. Für die Fahrradwirtschaft wurden die Verbände VSF und ZIV in das Gremium berufen.
Für die Verbände der Fahrradwirtschaft ist die Mitwirkung im Dialogforum von großer Bedeutung. »Wir wollen mit dazu beitragen, dass der NRVP 2030 ambitionierte Ziele definiert und dass die künftige Radverkehrsförderung auch mit den entsprechenden Haushaltsmitteln unterlegt wird«, spricht VSF-Geschäftsführer Albert Herresthal Klartext. Und ZIV-Geschäftsführer Siegfried Neuberger meint: »Durch die Beteiligung am Dialogforum stellen wir sicher, dass auch die Positionen der Fahrradwirtschaft bei der Erarbeitung des NRVP 2030 gehört werden. Für die kommenden Monate wünschen wir uns, dass sich die Dynamik, die politisch gerade im Radverkehrsbereich zu spüren ist, auch im neuen NRVP widerspiegelt.«
Grundlage der inhaltlichen Arbeit sind acht übergeordnete Leitziele, die der derzeitige Bundesminister Andreas Scheuer beim Nationalen Radverkehrskongress 2019 in Dresden vorgestellt hat. Zwischen November 2019 und März 2020 werden neun Sitzungen im Ministerium stattfinden. Das Bundeskabinett wird Anfang 2021 den neuen NRVP 2030 offiziell beschließen.
Text: Jo Beckendorff/VSF/ZIV