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Busch und Müller Luxos: Das Hellere ist des Hellen Feind

Busch und Müller hat seit der Einführung von LED-Schweinwerfern immer wieder draufgesattelt, so dass angesichts aller aktuellen Vokabeln wie Lumotec, Ixon, IQ, Cyo und Licht 24 das Feld ausgereizt schien. Und doch ist die Skala nach oben offen: Der neue Dynamoscheinwerfer Luxos beweist es.

Man könnte vielleicht sagen, dass der Luxos die Lücke schließt zwischen den bestehenden LED-Linien und dem Gasentladungsscheinwerfer Big Bang, der allerdings einen astronomischen Preis hat. Der Luxos dagegen bietet für unter 200 Euro wirklich helles Licht, nämlich 70 Lux. Eine Version für schnelle E-Bikes liefert sogar 120 Lux. Außerdem leuchtet er breiter dank seitlicher LEDs. Die Panaromafeldausleuchtung ist fast noch wichtiger, denn eine hohe Lux-Zahl nützt nichts, wenn die Lichtpower nur eine kleine Fläche ausleuchtet.
Der Aluminiumkühlkörper hat nicht nur eine Funktion, er wirkt auch sehr stylisch, zumal er mit Klavierlack überzogen ist. Das Gehäuse ist etwas größer als die größten Lumotecs, aber für die Technik, die in ihm steckt, sei er erfreulich klein ausgefallen, stellt Firmenchef Dr. Rainer Müller klar. Auf der Version für schnelle E-Bikes sitzen sogar zwei Kühlkörper. Der »schnelle Luxos« kann mit 10 bis 12 Watt gespeist werden und 120 Lux erreichen.
Der Nutzer kann an einem Lenkerschalter zwischen zwei Helligkeitsstufen wählen; die Ausbeute steigt dann auf 90 Lux, wobei das keine Dauerstellung ist. Der Schalter hat auch eine Anzeige der Leuchtstufe und eine Kontrollleuchte für Stromfluss zum USB-Port, über den man beispielsweise Smartphones laden kann. Und eine grüne Kontrolleuchte zeigt an, dass die Rückleuchte an ist.
In den Scheinwerfer ist ein Lithium-Ionen-Akku eingebaut, der vom Dynamo gespeist wird. Der Akku dient als Pufferspeicher: Liefert der Dynamo nicht genug, gleicht es der Akku aus, etwa wenn ein Verbraucher geladen wird, oder wenn das Rad steht.
Die elektronische Steuerung sorgt dafür, dass die nähere Umgebung heller ausgeleuchtet wird, wenn der Fahrer langsamer fährt; und dass er langsamer fährt, erfährt sie von den Umdrehungszahlen des Generators.
Die sonst von den Meinerzhagenern gewohnte Variantenvielfalt ist bei diesem Spitzenscheinwerfer auf zwei Varianten eingedampft: Der Luxos B (wie Basis) hat bereits Tagfahrlicht, Standlicht und Dämmerungssensor. Ein Preis unter 150 Euro dürfte möglich sein, darüber ist aber noch nicht final entschieden. Der Luxos U (wie Universal) bringt dann noch die Lenkerbedienung, die USB-Buchse und das Panoramanahfeld mit und liegt knapp unter 200 Euro. Der Luxos fürs schnelle E-Bike dürfte bei 230 Euro liegen.
»200 Lux wären möglich, aber es geht um eine in jeder Entfernung gut gestaffelte Lichtwirkung. Das Licht muss so aufgefächert werden, dass es überall die gleiche Helligkeit hat.« Soweit der Lehrsatz des Dr. Müller zu den Grenzen des Machbaren.

USB-Werk kommt

Als Ergänzung zum bekannten E-Werk kommt außerdem das USB-Werk. Für 90 Euro bietet es die Möglichkeit, ein Smartphone zu laden. Ein Puffer-Akku sorgt dafür, dass keine zu hohen Ladeströme fließen.
Halle A4, Stand 401

Text/Foto: Michael Bollschweiler

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