Wie doch die Zeit vergeht: 1996 meldete der Saarbrückener Fahrradhändler Markus Schulz seine Speedlifter-Idee zum Patent an. 1997 wurde das Produkt erstmals verkauft (damals in Lizenz von Centurion). Dann folgte alles Schlag auf Schlag. Laut Markus Schulz sei man anfangs nebenher gewachsen: »Der Vertrieb ist stabil aufgestellt.« Mit dem Schritt-für-Schritt-Ausbau der Produktrange ist man aber gerade in den letzten drei Jahren extrem gewachsen. Damals beschäftigte By.Schulz-Speedlifter fünf, heute 20 Mitarbeiter (plus drei im Fahrrad-Laden by.Schulz Bikes & E-Bikes). Und die Räumlichkeiten sind derart beengt, dass man »ein bestehendes Gebäude in schöner Stadtrandlage« gefunden hat und zum Jahresende beziehen wird.
Um seinen Saarbrückener Fahrradladen by.Schulz GmbH Bikes & E-Bikes muss sich Markus Schulz keine Sorgen machen. Am jetzigen Standort befindet sich seit 50 Jahren ein Fahrradgeschäft: »Da sind gewachsene Strukturen vorhanden.«
Viel mehr beschäftigt ihn sein Speedlifter- und Co.-Geschäft. Die Firmenzentrale befindet sich immer noch über dem Laden. »Büro, Produktentwicklung und Logistik sind einfach zu klein geworden. Wir mussten handeln«, erklärte Schulz dem RadMarkt auf der Taipei Cycle Show. Mit den angemieteten Außenlagern sei das auch alles total aufwändig geworden.
In dem bestehenden Gebäude in Stadtrandlage, das man zum Jahreswechsel beziehen wird, sieht das alles ganz anders aus. »Da haben wir neben genügendem Platz für Büro und Produktentwicklung auch eine Lagerhalle mit LKW-Ladestationen und besten Anfahrtsmöglichkeiten«, freuen sich Schulz und sein Team schon jetzt auf »die Zeit der kurzen Wege« nach dem Umzug.
Das heutige By.Schulz-Speedlifter-Geschäft teilt sich eigenen Angaben zufolge in circa 70 Prozent OEM und circa 30 Prozent Aftermarket auf. Wobei das von Artikel zu Artikel auch unterschiedlich ausfällt. Was Schulz aber hervorheben will: »Das Aftermarket-Geschäft ist nicht zu unterschätzen!«
Auf der Taipei Cycle Show präsentierten Schulz und sein Team an ihrem Stand auch eine gefederte Parallelogramm-Sattelstütze in Kombination mit einer Dropper-Seatpost. O-Ton Schulz: »Zielgruppe ist weniger MTB, sondern Citypendler, die an der roten Ampel auch mal die Füße auf den Boden setzen wollen, ohne dabei aus dem Sattel steigen zu müssen.«
Neben dieser Neuheit habe man den Bereich Lenker und Lenkervorbauten stark ausgebaut: »Da sind wir jetzt Vollsortimenter.« Des Weiteren verwies Schulz in Taipeh auch noch auf die eigens entwickelte neue Verpackungslinie, mit der man seit diesem Jahr alle Speedlifter-Produkte ausstattet. Dazu gesellen sich mittlerweile auch weitere stille Verkaufshelfer für den Fachhandel wie Displays und Verkaufsständer.
www.byschulz.com
Text/Foto: Jo Beckendorff