Ausgelöst wurde der Rückruf durch einen Händler-Bericht aus Südkorea, bei dem der Akku eines »Kalk«-Modells beim Aufladen überhitzte und Feuer fing.
Eine Untersuchung des Herstellers ergab, dass die Lithium-Ionen-Zellen in bestimmten Kalk-Batteriepacks eine leicht abweichende chemische Zusammensetzung aufweisen und über ihren Betriebsbereich hinaus belastet werden können. Dieses mögliche Versagen tritt während des Ladevorgangs auf und kann zu Rauch oder Feuer führen.
Heißt, dass bei einigen Kalk-Modellen der Jahrgänge 2018 bis 2023 (»Kalk&«, »Kalk Ink&«, »Kalk :work«, »Kalk OR«, »Kalk OR Race«, »Kalk INK«, »Kalk INK Race«, »Kalk AP«) Lithium-Ionen-Batterien mit bestimmten Zellen während des Ladevorgangs ausfallen können: »Batteriezellen-Defekte, die während des Ladevorgangs auftreten, können möglicherweise zu Rauchentwicklung und/oder Feuer führen.«
Laut dem EU-Schnellwarnsystem für den Verbraucherschutz »Rapid Exchange of Information System« (Rapex) und der kanadischen Regierungsstelle für Produktsicherheit Health Canada wird Cake die Besitzer der betroffenen Modelle per Post benachrichtigen und Ihnen Anweisungen geben, wie Sie die Seriennummer des Akkus überprüfen können.
Wenn die Seriennummer in den betroffenen Bereich fällt, wird Cake über Vorsichtsmaßnahmen informieren, die beim Aufladen des Akkus zu beachten ist, bis die Rückruf-Reparaturen abgeschlossen sind. Sobald die Reparaturteile verfügbar sind, sendet das Unternehmen eine zweite Mitteilung und stellt eine Ersatzbatterie sowie eine Anleitung für den Austausch zur Verfügung.
Welche Akku-Seriennummern und Fahrzeug-Identifikationsnummern (VIN) genau betroffen sind und wie »Kalk«-Besitzer weiter vorgehen sollen, erfahren sie über den Cake-Link https://ridecake.com/en-SE/recall-kalk.
Währenddessen befindet sich der bestellte Insolvenzverwalter weiter auf der Suche nach einem Käufer des zumindest zum Zeitpunkt dieses Schreibens eingestellten Cake-Geschäftsbetriebs. Einer E-Mail-Anfrage des RadMarkts folgte ein Wording, das auf den Konkurs verweist und die Tatsache, dass sich das Unternehmen derzeit »in den Händen eines Teams von externen Konkursverwaltern befindet, die nun die weiteren Verfahren leiten«. Somit könnten Fragen bzw. Anliegen derzeit nur gesammelt und mit Verzögerung beantwortet werden. Diesem Hinweis folgt die Bitte, sich an die E-Mail-Adresse ridecake@fylgia.se zu wenden.
Fylgia (alias Advokatfirman Fylgia AB) ist wiederum die Kanzlei des bestellten Cake-Insolvenzverwalters Rechtsanwalt Jakob Callmander. Ob derzeit Anfragen zum Recall über den oben genannten Link überhaupt bearbeitet werden können, konnte der RadMarkt zum Zeitpunkt dieses Schreibens leider nicht in Erfahrung bringen.
Text: Jo Beckendorff