Die neuen 10-fach-Gruppen des italienischen Kompüonentenherstellers Campagnolo wurden vollständig neu entworfen mit Ziel, sie in Sachen Leistungsfähigkeit, Gewicht, Zuverlässigkeit und Kosten zu verbessern.
Die Schaltgenauigkeit und -geschwindigkeit beruhen auf den Erfahrung aus dem »11-fach-Projekt«: Mit dem neuen Power-Shift-System lassen sich Umwerfer und Schaltwerk leichtgängiger ansteuern, wird versprochen.
Mit den neuen 10-fach-Gruppen wird das Power Torque System neu eingeführt. Dieses Tretlagersystem soll wirtschaftlicher und leichter zu montieren und zu warten sein.
Die neuen Gruppen sind leichter und günstiger als ihre Vorgänger. Centaur soll dabei die besten Schaltleistungen der gesamten Kategorie bieten.
Zur Verbesserung der Schaltperformance des Umwerfers wurden die Kettenblätter der Centaur-Garnitur von Grund auf überarbeitet. Die acht Sektoren für das Aufsteigen und zwei für das Absteigen der Kette und die neue Zahnbearbeitung MPS (Micro Precision Shifting) erlauben ein schnelles und verzögerungsfreies Schalten des Umwerfers.
Die Centaur-Schaltung wurde im Vergleich zu ihrer Vorgängerin umfassend verändert. Die neue, von dem 11-fach-Projekt übernommene äußere Parallelogrammplatte aus Aluminium dient der Präzision und Reaktionsfreudigkeit.
Der Umwerfer wurde so konstruiert, dass er eine herkömmliche und eine Compact-Kettenradgarnitur gleichermaßen bespielen kann.
Auch der Zahnkranz wurde auf »Schaltwilligkeit« getrimmt insbesondere durch das überarbeitete Profil der Zähne. Um nichts bei der Steifigkeit einzubüßen, werden die letzten beiden Ritzel auf einen Aluminiumrahmen montiert.
Die Bremsen haben geschmiedete Hebelarme. Die Bremsschuhe können in drei Achsen verstellt werden. Das Gewicht beträgt 315 Gramm.
Veloce unter Centaur
Die Veloce-Komponenten wurden nach den Vorgaben der Spitzenmodelle entwickelt und weisen ähnliche technische Lösungen auf wie bei Centaur. Näheres dazu in der Ausgabe 7 des RadMarkt.