Was Federung am Fahrrad betrifft, hat sich Cane Creek mit seinen Dämpfern einen Namen gemacht. Jetzt sorgt die US-Marke mit einer allerersten eigenen Federgabel für Furore. Was viel nicht wissen: 1991 war Cane Creek einer der Gründungspartner von Federgabel-Pionier Rockshox. Erste Modelle wurden sogar bei Cane Creek in North Carolina gebaut.
Warum es dann mit einer eigenen Federgabel so lange gedauert hat, erklärte Director of Distributor Sales Peter Gilbert (im Bild mit der Federgabel »Helm«) auf dem Cane Creek Stand auf der TCS wie folgt: »Weil wir es richtig machen wollten. Wir sind eine kleine Firma und machen das alles bei uns Made in USA.«
Ganze drei Jahre habe man an dem Projekt Federgabel getüftelt. Der Launch des »Big Trail/Enduro-Federgabel-Models ‚Helm‘« wurde offiziell zum 1. März eingeläutet. An diesem Tag gingen auch erste Auslieferungen an Vertriebspartner heraus. OEM-Kunden müssen indes noch warten. Gilbert meint, dass diesbezügliche Lieferungen für das Modelljahr 2019 anvisiert würden.
Was »Helm« auszeichnet sind die vielen individuellen Einstellmöglichkeiten: Der Federweg kann vierstufig auf 140/150/160 und 170 Millimeter eingestellt werden. Das könne der Fachhändler, bei dem die Gabel gekauft würde, einfach auf Wunsch justieren. Des Weiteren kann man bei dieser ersten Cane Creek Federgabel wie bei den Cane Creek Dämpfern auch die High- und Lowspeed-Druck- sowie -Zugstufe einstellen.
Zudem setzt diese den erfahrenen Biker ansprechende etwa 2,070 Gramm wiegende Gabel mit ihren 35 Millimeter-Standrohren und vielen Verstellmöglichkeiten auf die trendige Boost-Technologie. Das von Gilbert in Taipeh präsentierte »Helm«-Modell ist für Mountainbikes mit Laufrad-Größe 27,5 Zoll (bis zu einer Reifenbreite von 65 Millimeter = fast 2,6 inch). Eine 29er-Version soll bald folgen.
Der Verkaufspreis dieser »Made in USA«-Federgabel liegt bei circa 1.100 US (927 Euro). O-Ton Gibert: »Einige der eingesetzten Teile kommen aus Taiwan. Die komplette Montage erfolgt aber bei uns in North Carolina.«
www.canecreek.com
Text/Foto: Jo Beckendorff