Viel Neues bei Cannondale. Auch dabei: Eine neue E-Mountainbike-Range namens »Moterra«. Die stand auf den Eurobike Media Days auch im Fokus des großen CSG-Standes. Schließlich handelte es sich hierbei um einen »Global Launch«.
Die neue E-Mountainbike-Linie besteht aus zwei Plattformen – dem »Moterra« und dem »Moterra LT«. Während »Moterra« als echter E-Allrounder mit 130 Millimeter Federweg und dicken 27,5+Reifen in den Trail geht, gilt »Moterra LT» mit 160 Millimeter Federweg und schlankeren 2,35 Zoll breiten 27,5 Zoll Reifen als aggressive All-Montain/Enduro-Maschine.
Blickfang von »Moterra« ist sicherlich die im Rahmen-Unterrohr untergebrachte »Torsion Box“ für die Akku-Aufnahme. Sie sorge mit ihrer niedrigen Akku-Position für einen guten Schwerpunkt. Der nach unten herausnehmbare Akku wird bei der Abfahrt durch einen »BatStrap«-Gummischutz vor Steinschlag & Co geschützt. Der seitlich darunter liegende Bosch-Motor ist mit einer stabilen Motorplatte gesichert.
Die komplette »Moterra«-Linie besteht laut Marketing-Manager DACH Philipp Martin (Bild) »auf Cannondales langjährigem Know-how als Innovations- und Technologieführer«. Die herausragenden Fahreigenschaften bestehender Modelle wurden verstärkt, indem »die aktuelle E-Technologie an das Rad angepasst wird – und nicht umgekehrt«.
Wobei man sich auch noch einmal in Erinnerung rufen sollte, dass E-Bike-Kit-Anbieter Bosch bei seinem Eintritt in den E-Bike-Markt auf Cannondale als alleinigen Fahrrad-Partner gesetzt hatte. Bosch nutzte diese Partnerschaft, um danach schnell zum europäischen Marktführer in Sachen Mittelmotor zu werden.
Cannondale selbst brauchte lange, bevor neben E-Alltagrädern auch ein erstes E-Mountainbike vorgestellt wurde. Und dieses rollte dann ausschließlich auf den europäischen und nicht US-Markt. Jetzt, wo das Thema E-MTB im deutschsprachigen Raum boomt und weitere EU-Nationen in den Startlöchern stehen, legen die US-Marke endlich nach. Laut Martin soll »Moterra« auch in Nordamerika vorgestellt werden.
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Text/Foto: Jo Beckendorff