Der in Deutschland in Zusammenarbeit mit der Strategieberatung Roland Berger Impex vom Pressedienst-Fahrrad GmbH (pdf) veröffentlichte Report über den Krisenmodus der europäischen Fahrradwirtschaft 2024 erscheint nicht nur den deutschen Fahrrad-Verbänden zu »miesepetrig«. Der angebliche deutsche Pessimismus hat jetzt auch die österreichische Fahrrad-Lobbygruppe ARGE Fahrrad und ihren Dachverband VSSÖ (Verband der Sportartikelerzeuger und Sportartikelhändler Österreichs) dazu bewogen, eine Stellungnahme zur aktuellen Situation des heimischen Fahrradmarkts kundzutun. Deren Credo: »Die `Krise des Fahrradmarkts´ auszurufen, entspricht nicht der Marktsituation.«
Im Zuge seiner Expansionsstrategie baut der italienische Fahrrad-Anbieter Wilier Triestina Spa sein Asien-Geschäft aus. Dafür wurde das langjährige und 2021 vollständig übernommene Taiwan Partnerunternehmen Youn Live Bike Co., Ltd. zu einem strategischen und logistischen Zentrum umgewandelt. Dieses soll jetzt die Markengeschicke in Asien und Ozeanien lenken.
Mit der Nutzung von Synergien versucht eine weitere Branchengröße, in der Krise auf Effizienzsteigerung und Kostensenkung zu setzen. Soeben gab Pon Bicycle Holding B.V. (alias Pon.Bike) bekannt, ihre erst 2020 in Mainz als Europazentrale für die beiden Premiummarken Cervélo und Santa Cruz aufgebaute Tochter auf Schrumpfkurs zu setzen. Betroffen ist die dortige Produktion.