Multianbieter Migros Group hat seine führende Position im Schweizer Markt im letzten Jahr gut behaupten können. Und das „trotz massiven Preisabschlägen, bescheidener Expansion und währungsbedingten Umsatzrückgängen im Reisegeschäft“. So wuchs der Gruppenumsatz um 0,4 Prozent auf 25,04 Milliarden SFR (circa 19,29 Milliarden Euro). Der Detailumsatz (das stationäre Geschäft) erhöhte sich um 0,8 Prozent auf 21,20 Milliarden SFR. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs um leichte 2 Prozent auf 1,176 Milliarden SFR.
„2010 war für die Migros ein sehr gutes Jahr“, wird Herbert Bolliger, Präsident der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes (MGB), in einer Pressemiteilung zitiert, „es ist uns gelungen, mit verschiedenen Innovationen, noch attraktiveren Sortimenten, massiven Preissenkungen, höheren Kundenfrequenzen, grösseren Abverkaufsmengen und konsequentem Kostenmanagement das bereits ausgezeichnete operative Ergebnis des Vorjahres sogar noch zu übertreffen.“
Was das Produkt Fahrrad betrifft, ist Migros nicht nur über seinen nationalen Sport- und Outdoor-Filialisten SportXX gut dabei (u.a. mit einer Fahrrad-Eigenmarke), sondern auch mit M-Way. Unter diesem Namen lancierte der Schweizer Multi im letzten Jahr das erste Kompetenzzentrum für Elektromobilität. Im Oktober wurde der erste M-Way-Shop in Zürich eröffnet, wo eine breite Palette von Zwei- und Vierrad-Elektromobilen sowie umfassende Dienst- und Serviceleistungen rund ums Thema angeboten werden. Zwei weitere M-Way-Shops sind für dieses Jahr geplant. Bei M-wWay stehe nicht der Profit im Vordergrund, sondern „die Überzeugung, dass einer ökologischen Mobilität die Zukunft gehört“.
– Jo Beckendorff –