Der größte Detailhändler der Schweiz – die Migros-Gruppe – konnte seinen Gesamtumsatz 2010 „trotz zahlreicher Preisabschläge im Wert von über 450 Millionen SFR und hohen, vor allem währungsbedingten Umsatzrückgängen im Reisegeschäft im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozent auf 25,028 Milliarden SFR“ steigern. Auch dabei: Der Fahrradprodukte verkaufende Sport- und Outdoor-Filialist SportXX. SportXX konnte im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent zulegen. Weitere Angaben zum SportXX-Geschäftsjahr 2010 werden in der vorliegenden Pressemitteilung aus dem Migros-Hauptquartier leider nicht genannt. Und das jüngste Kind der Genossen – das E-Mobilitätslabel M-Way – wird nach der letztjährigen Storepremiere in Zürich (der RadMarkt berichtete) in diesem Jahr zwei weitere Filialen eröffnen.
Der gesamte Gruppenumsatz der Migros-Gruppe erhöhte sich um seichte 0,3 Prozent auf 25,028 Milliarden SFR. Im Inland betrug der Detailumsatz 20,996 Milliarden SFR (plus 0,8 Prozent). Das junge Auslandsgeschäft von Migros-Deutschland und Migros-France erhöhte sich trotz schwachem Euro um 1 Prozent auf 206 Millionen SFR.
Das gesamte Verkaufsnetz der Migros umfasste per Ende letzten Jahres 610 Standorte – sechs Standorte mehr als 2009. Die Verkaufsfläche nahm im vergangenen Jahr im Super-/Verbrauchermarkt, in den Fachmärkten und in der Gastronomie insgesamt um 2,1 Prozent auf 1.293.204 Quadratmeter zu.
Nennenswerte Neueröffnungen sind die erste Stand-alone-Fililale von Micasa (Möbel) im schweizerischen Etoy (VD), zwei neue Fachmärkte (Micasa/SportXX) beim Centro Sant Antonino sowie zwei neue MM-Märkte in Fribourg und La Chaux-de-Fonds.
Unter dem Namen M-Way lancierten die Schweizer im vergangenen Jahr erfolgreich das erste eigene Kompetenzzentrum für Elektromobilität. Im Oktober wurde der erste M-Way-Shop in Zürich eröffnet, wo eine breite Palette von Zwei- und Vierrad-Elektromobilen sowie umfassende Dienst- und Serviceleistungen rund ums Thema angeboten werden. Zwei weitere M-Way-Shops sind für das Jahr 2011 geplant.
– Jo Beckendorff –