Die chinesische Regierung hat ihre im Krisenjahr 2009 eingeführten und seit Januar letzten Jahres schrittweise zurückgefahrenen Subventionen für den Kauf von Kleinwagen Ende 2010 komplett eingefroren. Laut einer Meldung des Nachrichtendienstes Reuters wird sei Januar 2011 „eine Umsatzsteuer von zehn Prozent für den Erwerb von Autos mit einem Hubraum von maximal 1,6 Litern fällig“. Das zuständige Ministerium ließ allerdings offen, ob die Vergünstigungen von umgerechnet 350 Euro für den Kauf von besonders sparsamen Autos ebenfalls wegfallen.
China ist im letzten Jahr zum weltweit größten Automarkt (nach USA). 2010 sollen dort mehr als 17 Millionen Autos verkauft worden sein. Ob der Wegfall der Autokauf-Subventionen dem Zweirad zukünftig wieder mehr Chancen einräumt, bleibt abzuwarten. Fakt ist, dass die China-Metropole Peking kurz vor Weihnachten auch noch mit der Meldung für Furore sorgte, künftig weniger Autos zuzulassen – und zwar „nicht mehr als 240.000 Autos pro Jahr“. Das sind im Vergleich zu 2010 zwei Drittel weniger.
– Jo Beckendorff –