Das junge US-Bikewear-Label Club Ride hat nicht nur seine Kollektion ausgebaut, sondern wagt jetzt auch einen ersten Schritt Richtung Europa. Der britische Online-Store Chain Reaction Cycles wird mit der mehr auf den urbanen Bereich setzenden US-Marke loslegen. Langfristiges Ziel ist es laut CEO Scott Montgomery (Bild), irgendwann mit einer eigenen Europa-Filiale durchzustarten…
Mit Blick auf das Gesamtgeschäft, das sich derzeit hauptsächlich in USA und Kanada abspielt (und in einem geringen Umfang auch in Mexiko und Japan) spricht Scott Montgomery – Sohn von Cannondale-Gründer Joe Montgomery und einstmals leitender Cannondale- und Scott-USA-Manager – von einer derzeitigen Wachstumsrate von 40 Prozent: „Wir sind nun da, wo wir auch wahrgenommen werden und Volumen generieren, wo wir uns bei den Anbietern genau die Stoffe machen lassen können die wir für unsere Produkte haben wollen.“
Die Club Ride Kollektion 2015 ist – aufgeteilt in die Linien „Open Road“ (für Rennradler), „SUB 5“ (Urban), „Sun Valley“ (Western/Mountain) und „Inner Wear“ (Unterwäsche) – auf circa 160 Teile gewachsen.
Komplett neu ist die Kollektion „Inner Wear“. Club Ride verkauft Radhosen ohne Innenhose. Das habt laut Montgomery seinen Grund: „Wir bieten unsere Inner Wear Linie Man mit vier und unsere Inner Wear Linie Woman mit drei verschiedenen Sitzpolstern an. Somit kann der Kunde selbst entscheiden, für welches Sitzpolster er sich entscheidet.“ Bei der Wahl der Sitzpolster bietet Club Ride als Hilfestellung ein Zeitfenster: „Wir denken, dass jemand, der eine schnelle einstündige Mittagsrunde auf dem Fahrrad dreht ein anderes Sitzpolster braucht als jemand, der auf einer Radtour sieben Stunden im Sattel sitzt.“
Für die neue Kollektion bieten die Amerikaner auch ein tolles Display, an dem an die 90 Teile ihren Platz finden. Die neue Inner Wear sei von den Fachbesuchern auf der Interbike extrem gut aufgenommen worden.
Text/Foto: Jo Beckendorff