Das hinter COBI – einem innovativen Smart Bike System (der RadMarkt berichtete) – stehende Jungunternehmen iCradle hat die Ziellinie seiner Kickstarter Crowdfunding-Kampagne erfolgreich überschritten. In knapp einem Monat wurde eine Summe von über 400.000 US$ (337.917 Euro) eingefahren. Das anfängliche Crowdfunding-Ziel von 100.000 US$ (84.481 Euro) wurde somit um das Vierfache übertroffen…
Das COBI-System integriert fünf bisherige Fahrrad-Zubehörteile in einem Designobjekt: Licht, Navigation, Smartphone-Halter mit Ladefunktion, Klingel und Bike-Computer. Die größte Stärke liegt in der drahtlosen Integration von über 100 Funktionen, die das Radfahren vernetzter, intelligenter und sicherer machen sollen. Integriert sind zum Beispiel Navigationssystem, Wetterbarometer, Musikplayer, Smartphone-Ladedock, Daumen-Controller, Bremslicht, Blinker, Alarmanlage, Online Dienste, Vernetzte Dienste, Social Media Anbindung, Fitness-Schnittstellen, Styling Kits und vieles mehr. Das System sei zudem zukunftssicher, weil es die modulare Bauweise ermögliche, COBI für die nächsten Generationen von Smartphones jederzeit aufzurüsten.
Die COBI-Macher fassen die Highlights ihrer erfolgreichen Kickstarter-Kampagne wie folgt zusammen: In nur 30 Tagen habe man von fast 1.900 Unterstützern aus 18 Ländern über 400.000 US$ einsammeln können. Damit habe man die zweiterfolgreichste Fahrradzubehör-Kickstarter-Kampagne aller Zeiten hingelegt und die vierterfolgreichste Fahrrad-Kampagne in der Geschichte von Kickstarter.
Und nicht nur das: In Europa sei das die Nummer Eins aller Fahrradzubehör-Kickstarter-Projekte. Und in Deutschland belege man mit diesem Ergebnis die Nummer Drei aller deutschen Kickstarter-Cases (nach The Dash und Bonaverde).
Was die Kickstarter-Kampagne auch gebracht hätte: Durchschnittlich beantworte man derzeit täglich an die 300 Kundenanfragen. Außerdem seien – neben 12 Investoren-Anfragen und 15 Job-Bewerbungen – über 55 Anfragen aus der Industrie für B2B-/OEM-Versionen von COBI eingegangen. Nicht zu sprechen von der überwältigen Resonanz in den sozialen Medien.
Jetzt haben interessierte COBI-Kunden unter www.cobi.bike auch noch die Möglichkeit, nach Ablauf der Kampagne eine Vorbestellung zu machen. Das Produkt soll im Sommer 2015 ausgeliefert werden.
Bisher wurde das COBI-System von elf Investoren finanziert. Auf diese Weise sind bislang über 1 Millionen Euro in die Entwicklung geflossen. Auch die Serienproduktion wird von Investoren finanziert. Die Einnahmen aus der Kickstarter-Kampagne bedeuten einen direkten Kapitalzufluss und würden COBI helfen, „noch schneller an den Markt zu gelangen“.
Dazu COBI-Gründer Andreas Gahlert: „Es gibt immer mehr Radfahrer. Gleichzeitig wird meiner Meinung nach das Interesse an einer angenehmen, komfortablen Fahrt, die vor allem Spaß macht, immer größer. Es geht dabei weniger um das Fahrrad selbst, als um das Fahrerlebnis. Das Fahrrad an sich verändert sich kaum mehr – aber die Fahrradfahrer haben sich verändert. COBI ist die Antwort auf diese Entwicklung.“
Worauf die Cobi-Macher auch noch verweisen: Anknüpfend an den Kickstarter-Erfolg wurde man sowohl beim Bluetooth Breakthrough Award 2015 als auch beim Wearable Technologies Innovation World Cup zum Finalisten erklärt.
Text: Jo Beckendorff/iCradle