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Codi 01-03/2024: Boa zweistellig rauf, Primaloft einstellig runter
Mit Blick auf die gerade veröffentlichten vorläufigen Geschäftszahlen des ersten Verkaufsquartals ist die börsennotierte US-Beteiligungsgesellschaft Compass Diversified Holdings (Codi) - unter anderem Mutter der auch der Fahrradbranche zugeneigten Drehverschluss-Anbieter Boa Technology und Funktionsbekleidungs-Materialanbieter Primaloft – gut ins Jahr 2024 gestartet.
Hier die aktuell von Codis gut aufgestellten Geschäftsbereich »Branded Consumer« gehaltenen sieben Anbietermarken. Auch dabei: die im Bikesektor mitmischenden Marken Boa Technology und Primaloft.Foto: Codi

Laut Codi-CEO Elias Sabo sind vor allem die beiden unter dem Geschäftsbereich »Branded Consumers« geführten Anbieter Lugano Diamonds (Diamanten- und Schmuck) mit einem (im Vergleich zu 10-03/2023) Umsatzplus von 61 Prozent und Boa Technology mit einem Umsatzplus von 12,9 Prozent bestens ins neue Jahr gekommen.
Alles in allem erzielte Codi im ersten Jahresquartal 2024 einen Nettoumsatz von 524,29 Millionen USD (486,87 Millionen Euro). Gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres ist das ein Plus von 8,3 Prozent. Auf Pro-forma-Basis – unter der Annahme, dass Codi den Frauenpflege-Produktanbieter The Honey Pot Co. am 1. Januar 2023 übernommen hätte -, stieg der Nettoumsatz um 4 Prozent.
Auf Pro-forma-Basis erzielte der Codi-Geschäftsbereich »Branded Consumer« einen Netto-Quartalsumsatz von 375,41 Millionen USD (348,62 Millionen Euro, plus 11 Prozent) und der zweite Codi-Geschäftsbereich »Industrial« einen von 159,55 Millionen USD (148,16 Millionen Euro, plus 10 Prozent).
Von den beidem im Sektor »Branded Consumer« geführten Anbietern mit Bezug zur Fahrradbranche konnte allerdings nur Boa Technology mit oben genanntem zweistelligen Umsatzplus punkten. Die Schwester Primaloft lag mit ihren 22,54 Millionen USD (20,93 Millionen Euro) 8,1 Prozent unter dem Umsatz des vergleichbaren Vorjahres-Zeitraums.
Dieses Minus konnte Codi allerdings gut verkraften. Das vorläufige operative Betriebsergebnis der Beteiligungsgesellschaft lag im ersten Quartal 2024 mit 38,58 Millionen USD (35,82 Millionen Euro) 11,6 Prozent über dem von 01-03/2023. Laut Codi spiegelt dieses Betriebsergebnis »höhere Vertriebs- und Verwaltungskosten aus der Übernahme von The Honey Pot Co. sowie eine nicht zahlungswirksame Wertminderung von 8,2 Millionen USD (7,6 Millionen Euro) im Zusammenhang mit Velocity Outdoor« wider.
Der letztendliche Nettogewinn des ersten Quartals 2024 lag mit seinen 5,78 Millionen USD (5,37 Millionen Euro) allerdings weit unter dem von 109,60 Millionen USD (101,77 Millionen Euro) im vergleichbaren Vorjahres-Zeitraum. Dass der damalige Gewinn weitaus höher ausfiel, ist alleine dem im Februar 2023 eingefahrenen Gewinn aus dem Verkauf des Leiterplatten-Herstellers Advanced Circuits zu verdanken
Ausblick
Infolge der starken Leistung der Geschäftssparte »Branded Consumer« hat Codi seinen Ausblick für das bereinigte EBITDA der dortigen Tochtergesellschaften um 10 Millionen USD (9,29 Millionen Euro) angehoben. Aufgrund der am 30. April verkündeten Veräußerung der Crosman Corporation (wie berichteten über den Verkauf der Luftgewehr-Sparte con Codi-Tochter Velocity Outdoor) senkt das Unternehmen jedoch seinen Ausblick um einen ähnlichen Betrag. Der wird damit also ausgeglichen.
»Infolgedessen erwartet Codi, dass seine derzeitigen Tochtergesellschaften einschließlich The Honey Pot Co., als ob es diese ab dem 1. Januar 2024 besitzen würde, und ohne Crosman, für das gesamte Jahr 2024 ein bereinigtes EBITDA der Tochtergesellschaften zwischen 480 und 520 Millionen USD (445,83 und 482,98 Millionen Euro)« erzielen werden.
Darin enthalten: ein Umsatz der Geschäftssparte »Branded Consumer« in Höhe von 355 bis 385 Millionen USD (329,73 bis 357,59 Millionen Euro) und eines der Geschäftssparte »Industrial« in Höhe von 125 bis 135 Millionen USD (116,08 bis 125,36 Millionen Euro) erwirtschaften wird. Dazu noch einmal Codi: »Diese Schätzung basiert auf der Summe der Erwartungen des Unternehmens für seine derzeitigen Tochtergesellschaften im Jahr 2024, ohne zusätzliche Akquisitionen oder Veräußerungen, und schließt Unternehmensausgaben wie Zinsaufwendungen, von Codi gezahlte Managementgebühren und Gemeinkosten des Unternehmens aus.«

Text: Jo Beckendorff

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