Die börsennotierte US-Beteiligungsgesellschaft Compass Diversified Holdings (kurz Codi) – unter anderem Mutter von Trinkrucksack-Pionier Camelbak Products und des Federungspezialisten Fox Factory – hat im ersten Halbjahr 2014 und im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres ein Umsatzplus von 5,7 Prozent auf nunmehr 515,1 Millionen US$ (383,9 Millionen Euro)…
In diesem Ergebnis enthalten: Ein Camelbak-Halbjahresumsatz von 79,9 Millionen US$ (59,6 Millionen Euro, plus 3,1 Prozent) mit einem operativen Ergebnis von 11,7 Millionen US$ (8,7 Millionen Euro, minus 8,9 Prozent) sowie ein Fox-Halbjahresumsatz von 142,5 Millionen US$ (106,2 Millionen Euro, plus 13,8 Prozent) mit einem operativen Ergebnis von 16,5 Millionen Euro (12,3 Millionen Euro, plus 1,7 Prozent).
Das Umsatzplus bei Camelbak ist laut Codi den wachsenden Trinkflaschen-Verkäufen (9,5 Millionen US$ = 7,1 Millionen Euro) sowie dem im Vergleich jungen Handschuh-Verkäufen (0,7 Millionen US$ = 0,5 Millionen Euro) zu verdanken. Dass dieses Ergebnis nicht höher ausgefallen ist liegt an den sinkenden Trinksystem- (7 Millionen US$ = 5,2 Millionen Euro) und Accessoires-Verkäufen (1 Millionen US$ = 0,8 Millionen Euro). Die abgerutschten Trinksystem-Verkäufe führt Codi vor allem auf einen attraktiven Auftrag eines Großkunden (der US-Marine) zurück, der 2014 ausgelaufen ist.
Das zweistellige Umsatzplus bei Fox basiert vor allem auf einem Umsatzplus von 35,2 Prozent des Produktbereichs Federungen für motorisierte Fahrzeuge. Der Bereich Mountainbike konnte da nicht mithalten. Er wuchs aber auch um 2,3 Prozent.
Im Juli hatte Codi einen Teil seiner Fox-Mehrheitsbeteiligung verkauft (der RadMarkt berichtete). Seitdem hält die Beteiligungsgesellschaft einen Minderheitsanteil von 41 Prozent in ihren Händen – ist damit aber weiterhin größter Einzelaktionär.
Mit der gefüllten „Kriegskasse“ an Bord hat Codi auch gleich schon wieder zugeschlagen. Am 7. August gaben die Amerikaner bekannt Clean Earth Holdings Inc. zu schlucken. Die Übernahme des Serviceanbieters von Umweltdienstleistungen an verseuchten Materialien soll bis Ende August abgeschlossen sein.
Text: Jo Beckendorff