Laut Jahresabschluss hat Colnago im letzten Jahr einen Gesamtumsatz von 55,72 Millionen Euro eingefahren. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 33 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen, Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Mieten (EBITDA) lag mit 14,02 Millionen Euro sogar im Vergleich mit 106 Prozent im Plus. Oder anders ausgedrückt: das EBITDA entspricht 25,15 Prozent des eingefahrenen Gesamtumsatzes. Weitere Zahlen werden allerdings nicht offiziell bekannt gegeben.
Laut den Italienern setzte sich der Wachstumstrend des Unternehmens auch 2023 weiter fort. Seit der Mehrheits-Übernahme seitens Chimera Investments LLC (einem Investmentfonds aus Abu Dhabi) in 2020 konnte der Bikeanbieter seinen Umsatz unter Führung des 2021 eingesetzten Colnago-CEO Nicola Rosin verdreifachen.
»Die klare Positionierung an der Spitze des Dropbar-Segments des Fahrrad-Marktes, die Stärke der Marke des in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen feiernde Fahrradunternehmens und die große weltweite Gemeinschaft von Enthusiasten sind nur einige der Faktoren, die dieses wirtschaftliche Ergebnis ermöglicht haben, das Colnago an die Spitze der Branche stellt«, heißt es dazu in einer Pressemeldung.
In der meldet sich auch Rosin selbst zu Wort: »Unser Ziel ist es, die begehrteste Fahrrad-Marke der Welt zu sein. Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir natürlich der Meinung, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Colnago ist ein gut organisiertes Unternehmen mit fähigen Managern und einem großen Zusammengehörigkeits-Gefühl.«
Text: Jo Beckendorff