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Container-Explosion im wichtigsten China-Hafen sorgt für zusätzliche Lieferketten-Störung
Die von der Hamburger xChange Solutions GmbH für den globalen Containerhandel und das Containerleasing kreierte Online-Plattform Container xChange warnt den Welthandel vor schwerwiegenden Auswirkungen durch eine am letzten Freitag (9. August) ausgelöste Explosion an Bord eines Containerschiffs im Hafen von Ningbo/China. Der Vorfall auf dem Schiff »YM Mobility« der Yang Ming Marine Transport Corporation (alias Yang Ming Group alias YM) führte zur Schließung eines der weltweit verkehrsreichsten Container-Terminals. Diese Schließung dürfte sich auch negativ auf die ohnehin schon angespannte globale Lieferketten-Problematik auswirken.
Foto: Yang Ming Group

Am 9. August explodierten mit gefährlichen Stoffen beladene Container an Bord der am Phase III-Terminal von Ningbo Beilun festgemachten YM Mobility. Die Explosion, bei der es sich um organische Peroxidstoffe handeln soll, hat zur Komplett-Schließung des Terminals geführt. Wann der wieder geöffnet wird, stand zum Zeitpunkt dieses Schreibens noch nicht fest.
Die genaue Ursache des Vorfalls wird laut einer dem RadMarkt vorliegenden Erklärung von Yang Ming Marine Transport Corporation (einer der weltweit größten Transportunternehmen mit Sitz in Taiwan) derzeit noch durch eine professionelle Untersuchung geklärt. Zur Gewährleistung der Sicherheit des Schiffes und zur Beschleunigung der weiteren Maßnahmen wurden in der Zwischenzeit sechs Schlepper zum Schiff entsandt.
Laut Container xChange stößt die Störung im Hafen von Ningbo auf eine bereits bestehende Überlastung der großen asiatischen Häfen. Unternehmen müssen sich auf längere Verweilzeiten, mögliche Umleitungen von Sendungen und eine Verknappung des verfügbaren Containervolumens einstellen.
Die Hamburger empfehlen Handelsunternehmen, nach alternativen Schiffsrouten Ausschau zu halten und sich weiterhin regelmäßig zu informieren (z.B. durch Updates von Schifffahrts-Partnern und Hafenbehörden). Zudem sollten sie längere Verweilzeiten einplanen.
»Da mit einer Zunahme der Verspätungen zu rechnen ist, sollten sich die Unternehmen auf längere Verweilzeiten in den großen Häfen einstellen und ihre Lagerbestände und Lieferpläne entsprechend anpassen. Unternehmen sollten sich auf längere Verzögerungen einstellen und eine Erhöhung der Lagerbestände in Betracht ziehen, um Störungen zu vermeiden«, heißt es aus der Hamburger Container xChange-Zentrale.

Text: Jo Beckendorff

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