Reifenhersteller Continental weist ausdrücklich darauf hin, dass im Umgang mit dem Schlauchreifenkitt Karbon das strikte Befolgen der beiliegenden Gebrauchsanweisung wichtig sei.
Diese liegt als Beipackzettel in der Tubenverpackung, bei der Dose ist sie auf der Rückseite des Etiketts angebracht. Die Verarbeitung weiche nämlich vom Gewohnten ab, würde das nicht beachtet, könnten die Folgen schwerwiegend sein.
Anders als bisher, wird beim Schlauchreifenkitt Karbon kein mehrlagiges Kittbett auf der Felge angelegt. Es darf nur eine Lage auf der Felge aufgetragen werden, da weitere Lagen die untere anlösen würden. Dadurch könnte beim Aufziehen des Reifens eine Abschälung des Kittbetts auftreten und zu einem schweren Sturz führen.
Hier die richtige Vorgehensweise wie in der Gebrauchsanweisung dargestellt:
– Säubern der Felge (mechanisch mit Drahtbürste/Sandpapier, chemisch mit Aceton). Wichtig: Es dürfen keine Kittrückstände mehr auf der Felge sein!
– Drei Stunden trocknen lassen.
– Eine frische Lage Kitt ausschließlich auf dem Gurtband des Reifens auftragen.
– Auf der Felge darf insgesamt nur eine Lage Kitt angebracht werden, auf dem Gurtband des Reifens zwei Lagen.
– Den Reifen montieren und ausrichten.
– Den gewünschten Betriebsdruck einfüllen.
– Kittreste trocken abwischen.
– 24 Stunden warten.
– Das Laufrad ist jetzt einsatzbereit.
Karbonfelgen entwickeln an den Bremsbelagkontaktflächen, insbesondere beim Bremsen während langer Abfahrten, sehr hohe Temperaturen. Dies kann herkömmlichen Schlauchreifenkitt unter Umständen erweichen, wodurch die Klebeverbindung zwischen Reifen und Felge gelöst wird. Daher hat Continental einen speziellen Schlauchreifenkitt entwickelt, der den besonderen Anforderungen im Umgang mit Karbonfelgen entspricht.
Optisch ist der Schlauchreifenkitt Karbon vom bewährten Schlauchreifenkitt für Aluminiumfelgen einfach zu unterscheiden: Die Verpackung ist, invers zum bewährten Kitt, schwarz mit contigelber Bedruckung.