Nach einer langen und teilweise öffentlich dargebotenen Entwicklungsphase ist nun die Modellreihe „We Make Enduro“ von Conway serienreif…
Insgesamt werden fünf Versionen sowie zwei Rahmenkits angeboten. Allen gemein ist die Basis, nämlich ein Viergelenker mit „Horst-Link“ und progressiver Federkennlinie, das per Flip-Chip ohne Geometrieveränderung von 160 auf 170 Millimeter Federweg einstellbar ist. Es wird nur die Laufradgröße 650B angeboten. Die Rahmen sind für 1×11-Antriebe optimiert, eine Umrüstung auf 2×10 ist per „Dual Plate“ problemlos möglich. Die Dämpfer sind „floatend“ gelagert, verlaufen durch das Sitzrohr und sind zentral über dem Tretlager positioniert, was für eine gute Radlastverteilung sowie einen niedrigen Schwerpunkt sorgen soll. Der Reach ist relativ lang ausgelegt (439 Millimeter in Größe M), so dass man im Bike statt auf ihm sitzt.
Vorne lang – hinten kurz ist die Devise. Somit sorgt die Rahmenlänge für mehr Sicherheit bei höheren Geschwindigkeiten bergab, verspricht der Hersteller. Durch den Einsatz von kurzen Kettenstreben bleibt das Enduro trotzdem wendig und lässt sich leicht aufs Hinterrad ziehen. Kurze Vorbauten sorgen für ein direktes Lenkverhalten. Der Lenkwinkel liegt bei 65,5 Grad. Durch den steilen Sitzwinkel (75 Grad) soll der Fahrer in der maximal ausgefahrenen Sattelstützenposition nicht zu weit hinter dem Tretlager sitzen und effizient in die Pedale treten können.
Hintergrund für die Geometrie-Auslegung: Enduros sind keine Downhiller, deswegen favorisieren die Entwickler ein ausgewogenes Verhältnis aus flachem Lenkwinkel, mittlerer Tretlagerhöhe, ausreichend Bodenfreiheit, niedriger Front und niedriger Überstandshöhe. UVP: ab 1.999 Euro.