Letztes Wochenende – an zwei der heißesten Tage des Jahres – hatte der oberbayrische Bikeanbieter Corratec zu einer Jubiläumsveranstaltung geladen. Was es zu feiern gab? Den 25. Geburtstag der Marke Corratec. An dem samstäglichen Gala-Abend im eigens aufgebauten Festzelt am Firmensitz in Raubling ließ Markengründer Konrad Irlbacher die Firmengeschichte des mittelständischen Familienunternehmens noch einmal vor etwa 500 Gästen Revue passieren…
Ganz Raubling war am 4./5. Juli quasi in Corratec-Hand. Neben vielen internationalen Gästen ließ es sich die heimische Politik in Person von Raublings Bürgermeister Olaf Kalsperger, Rosenheims Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer oder Landtags-Mitglied Klaus Stöttner nicht nehmen persönlich vorbeizuschauen. Deutsche Branchenvertreter wie ZIV-Chef Siegfried Neuberger waren selbstverständlich auch vor Ort.
Nach einem Empfang ab 11 Uhr morgens gab es am Samstag gleich eine erste Präsentation der Bike-Kollektion 2016. Es folgten Vorträge und lockeres Beisammensein. Während unten der hauseigene Iko-Sportfachhandel mit großer Bikeabteilung „business as usual“ hielt, war die Corratec-Montage in der zweiten Etage kurzfristig zur Heimat einer kleinen Hausmesse umgebaut worden. Dort stand nicht nur die neue Bikekollektion 2016 im Scheinwerferlicht, sondern auch einige Stände von ausgesuchten Geschäftspartnern wie Bosch, Continental und Shimano. Am Sonntag folgten weitere Präsentationen wie die von LifeBike – das von dem bekannten Sportmediziner Dr.-med. Ludwig V. Geiger konzipierte und zusammen mit Partner Corratec umgesetzte E-Bike „als therapeutisches Trainingsgerät zur Verbesserung der Gesundheit“. Mehr zu LifeBike in einer morgigen Meldung.
Am samstäglichen Gala-Abend mit Dinner im sommerlich aufgeheizten Festzelt ließ es sich Konrad Irlbacher nicht nehmen die Firmengeschichte noch einmal persönlich vorzutragen. Wobei er ein Geheimnis verriet, das jene, die ihn als ehrgeizig-begeisterten Sportler auf dem Rennrad oder Mountainbike kennen, überraschte.
Als Kind, verriet Irlbacher, habe er Radfahren gehasst: „Damals hätte ich mir nicht vorstellen können irgendwann einmal etwas mit Fahrrädern zu machen!“ Den Grund dafür gab es dann auch gleich auf der Leinwand zu sehen. Dort wurde altes Filmmaterial gezeigt, das einen sechsjährigen Jungen auf einem Kinderrad zeigte. Der Junge sieht gar nicht glücklich aus. Vor ihm fährt sein 2012 verstorbener Vater mit einem Rennrad. Der zwang ihm das Thema Radeln quasi auf – und fuhr dann doch immer vorne weg.
Mehr sowohl über die Geschichte des famililengeführten Mittelstandsunternehmens als auch über die Jubiläumsfeier und deren Gäste in einer der kommenden RadMarkt-Ausgaben.
Text/Fotos: Jo Beckendorff