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CSG-Mutter Dorel: „2013 war für uns enttäuschend“ – Umstrukturierung läuft

Da gab es auch von Dorel-Chef Martin Schwartz wenig drum herum zu reden: „2013 war für uns enttäuschend“. Der Gesamtumsatz des börsennotierten Mischkonzerns rutschte im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent auf 2,5 Milliarden US$ (1,8 Milliarden Euro) ab. Der Nettogewinn lag bei 57,7 Millionen US$ (41,8 Millionen Euro) – und damit 46,9 Prozent unter dem Nettogewinn des Vorjahres

Was den Dorel-Geschäftsbereich Recreational/Leisure betrifft, der sich aus der den Fahrrad-Fachhandel anfahrenden Cycling Sports Group (CSGMarken Caloi, Cannondale, GT, Mongoose, Sugoi etc.) sowie der den Massenmarkt anfahrenden Pacific Cycle (Marken Dyno, Pacific, Roadmaster, Schwinn etc.) zusammensetzt, musste dieser im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 1 Prozent auf nunmehr 918,7 Millionen US$ (665,7 Millionen Euro) hinnehmen (ohne Einrechnung von Wechselschwankungen und der letztjährig getätigten Mehrheitsübernahme des brasilianischen Bikeproduzenten Caloi). Weitaus deutlicher schlucken musste der Fahrradbereich hingegen beim operativen Gewinn. Der lag mit insgesamt 21,9 Millionen US$ (15,9 Millionen Euro) 69,6 Prozent unter dem des Vorjahres.
Laut Schwartz sei das enttäuschende Ergebnis im Fahrradbereich auf den allgemeinen globalen Rückgang des Fahrradmarktes aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse im ersten Halbjahr 2013 zurückzuführen. Die Probleme seien sowohl branchenals auch konjunkturbezogen.
Nicht verschweigen will Schwartz Probleme, mit der man sich selbst das Leben schwer gemacht hätte. Somit seien unter anderem durch Lieferverzögerungen bei CSG Umsatzchancen verpasst worden. Zudem habe das wetterbedingte zögerliche Orderverhalten des Fachhandels Kopfverbrechen bereitet. Dies wurde bereits in einer vorab veröffentlichten Gewinnwarnung kommuniziert.
Im Januar wurde auch eine komplette Umstrukturierung des Bereichs Recreational/Leisure bekannt gegeben. Dabei geht es vor allem darum, „für unsere globalen Partner sowohl Entwicklungsals auch Lieferzeiten zu verkürzen sowie unsere Kostenstruktur und operativen Margen auf den Prüfstand zu stellen“.
Alles in allem würde die laufende Umstrukturierung einen besseren Kunden– und Endverbraucher-Service anvisieren. Und, so Schwatz: „Wir erwarten am Ende dieser laufenden Umstrukturierung eine jährliche Kostenersparnis von mindestens 6 Millionen US$ (4,3 Millionen Euro).“ Die Umstrukturierung soll bis Ende 2014 abgeschlossen sein.

Text: Jo Beckendorff

 

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