Bisher hat die Oldenburger Cycle Union (vormals Fachhandelszentrum Oldenburg – Marken Kreidler, Rabeneick, VSF Fahrradmanufaktur) ihre Aktivitäten im motorisierten Zweiradmarkt unter der Marke Kreidler über einen separaten Standort in Rheda-Wiedenbrück organisiert. Nun wird laut den Oldenburgern »den anspruchsvolleren Marktgegebenheiten Rechnung getragen«: Ab November wird der motorisierte Geschäftsbereich in die Cycle Union-Zentrale nach Oldenburg verlegt.
Dabei würden die Bündelung der Vertriebs- und Marketing Aktivitäten sowie die Neu-Organisation des Fertigwaren- und Ersatzteillagers im Vordergrund stehen. »Insgesamt wollen wir dem motorisierten Bereich mehr Aufmerksamkeit schenken und in verbesserten Service investieren«, meint Vertriebs-Geschäftsführer Werner Forster zur soeben getroffenen Entscheidung, «durch die starken Marktschwankungen der letzten Jahre hat der Service vor allem in punkto Ersatzteilversorgung gelitten. Dies können wir zentral von Oldenburg aus – angeschlossen an unsere Fahrrad-, E-Bike- und Teilelogistik besser gewährleisten und gleichzeitig mehr Nähe zum Produktmanagement, der Qualitätssicherung und dem Sourcing aufbauen.«
Die Traditionsmarke Kreidler wurde 1889 in Stuttgart gegründet. Sie gilt vor allem für seine einstigen Mopeds/Mokicks und Motorräder als Synonym für Markenprodukte. 1986 hat Cycle Union die Marke Kreidler übernommen.
Strategisches Ziel sei es jetzt auch, die Kreidler-Produkte durch weiteres Trading-Up und höherem Qualitätsniveau gepaart mit einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis für neue Zielgruppen interessant zu machen. Erstes Ergebnis dieser Strategie sei der 2016 vorgestellte Café-Racer „Dice CR 125“, der in Kooperation mit dem Extremsportler Niels-Peter Jensen aktuell erfolgreich promotet wird. Dies seien nur die ersten Meilensteine, »um Kreidler seinem historischen Markenkern als rebellische Fahrzeugmarke wieder nahe zu bringen«.
Text: Jo Beckendorff/Cycle Union