Das Wachstum ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass die Direktanbieter-Marke RevolutionRace international expandiert. Heute ist RVRC ein internationales Unternehmen mit einem vierteljährlichen Umsatzanteil aus Ländern außerhalb der nordischen Region von 77 Prozent und einem entsprechenden Wert für das Gesamtjahr von 75 Prozent.
Das Betriebsergebnis (EBIT) des abgelaufenen Geschäftsjahres 2022/2023 belief sich auf 310 Millionen SEK 26,20 Millionen Euro). Zum Vergleich: im vorherigen Geschäftsjahr lag das EBIT bei 367 Millionen SEK (31,02 Millionen Euro). Das diesjährige Betriebsergebnis entspricht einer EBIT-Marge von 19,9 (27,0) Prozent (Vorjahr: 27 Prozent).
Den Rückgang der Betriebsmarge führen die Schweden unter anderem auf die Kosten für ein von der Hauptversammlung genehmigtes Incentive-Programm (LTIP) in Höhe von 12 Millionen SEK (1,01 Millionen Euro) im zweiten Geschäftsquartal zurück. Bereinigt um diese einmaligen Kosten belief sich das EBIT auf 322 Millionen SEK (27,22 Millionen Euro). Das entspricht einer bereinigten EBIT-Marge von 20,6 Prozent.
Laut RVRC-CEO Paul Fischbein ist das Umsatzplus vor allem auf eine höhere Nachfrage nach Multifunktions-Produkten in den Regionen DACH und RoW (»Rest of the world«) zurückzuführen. Während der Umsatz in der Region »Nordics« um 12 Prozent auf 388 Millionen SEK (32,80 Millionen Euro) sank, stieg er in der DACH-Region um 31 Prozent auf 862 Millionen SEK (72,86 Millionen Euro) und in »RoW« um 34 Prozent auf 310 Millionen SEK (26,20 Millionen Euro). Welche Umsätze genau in welchen Ländern erzielt wurden, entnehmen Sie bitte unten abgebildeter Graphik.
Aus deutscher Sicht erwährenswert: Deutschland ist mittlerweile umsatztechnisch der mit Abstand größte Markt für die D2C-Marke RevolutionRace, die neben vielen Multisport-Teilen auch MTB-Wear im Portfolio führt.
Selbst im vierten Verkaufsquartal ein zweistelliges Umsatzwachstum
»Ich freue mich, mein erstes Jahr als CEO von RevolutionRace und das zweite Jahr seit der Notierung des Unternehmens an der Stockholmer Börse zusammenfassen zu können. In einer herausfordernden Marktsituation haben wir Quartal für Quartal ein starkes Wachstum gezeigt und eine gute Rentabilität beibehalten. Für das vierte Quartal können wir ein Umsatzwachstum von 13,8 Prozent und ein Betriebsergebnis von 68 Millionen SEK (5,75 Millionen Euro) vermelden. Dies wurde nicht zuletzt durch eine günstige Entwicklung in der DACH-Region ermöglicht. Das RevolutionRace, das wir heute sehen, ist viel internationaler als in der Vergangenheit,« erklärte Fischbein.
Der Nettoumsatz des vom CEO genannten vierten (vom 1. April bis 30. Juni 2023 laufenden) Verkaufsquartals des abgeschlossenen Geschäftsjahres 2022/2023 lag bei 362 Millionen SEK (30,60 Millionen Euro).
Ausblick
Laut Fischbein hat RevolutionRace auch schon einen starken Start in das am 1. Juli durchstartende laufende Geschäftsjahr 2023/2024 mit einem Wachstum im Juli und August hingelegt: »Unsere ausgefeilte Strategie und unsere starke finanzielle Position sind in diesen turbulenten Zeiten entscheidend. Unser digitales Geschäftsmodell ermöglicht es uns, uns schnell anzupassen und noch schärfer zu werden.«
Genauere Umsatzprognosen werden im vorliegenden Geschäftsbericht allerdings nicht genannt.
Text: Jo Beckendorff