Der international führende Faltrad-Produzent Dahon konnte seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2008 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum mengenmäßig um 32 Prozent und wertmäßig um 30 Prozent hochfahren. Mit beiden Ergebnissen ist der „taiwanesische Amerikaner“ erneut auf Rekordkurs.
„Trotz der generell angespannten Wirtschaftslage haben wird 2008 ein hervorragendes Ergebnis erzielt,“ meint Firmengründer und CEO Dr. David Hon, „wir müssen feststellen, daß viele Konsumenten aufgrund der hohen Benzinpreise sowie aus Umweltschutzgründen das Fahrrad für sich entdecken. Somit ist die derzeitige Wirtschaftslage auch irgendwie ein Glück, weil uns bewußt wird, was passiert, wenn wir die Ressourcen unseres Planeten weiter verschwenden.“
Immerhin gibt Dahon die Zahl seiner im ersten Halbjahr produzierten Falträder bekannt. Demnach sind es 239.000 Einheiten gewesen (01-06/2007: 180.000). Eine Mehrheit sei zu erstmals Faltrad-kaufenden Konsumenten gerollt, heißt es in einer Dahon-Pressemitteilung.
Während die Verkäufe in den traditionell starken Märkten wie Europa und USA weiterhin gut ausfielen, vermeldet Asien ein extrem starkes Wachstum. So würde beispielsweise das Segment Faltrad in (Süd-)Korea derzeit einen bis zu 40 Prozent Anteil an den gesamten Fahrradverkäufen des Landes erzielen. In Taiwan läge der Anteil bei 30 Prozent. In beiden Ländern würden sich somit die Investitionen des Staates in eine landesweite Fahrrad-Infrastruktur auszahlen.
Laut Dr. David Hon würde das Thema Fahrrad derzeit weltweit ein fundamentales Umdenken erleben: „Lange wurde das Fahrrad als das Beförderungsmittel armer Leute angesehen, die aber alle ein Auto anstreben. Dieses Denkmuster ändert sich allmählich dank schön designter funktionierender Mobilitätsräder. Für diejenigen, die seit Jahren und Jahrzehnten das Fahrrad promoten, ist das ein willkommener Rückenwind.“
– Jo Beckendorff –